Ein russisches System, das in der Lage ist, Funk- und GPS-Signale zu stören, wurde angeblich von amerikanischen Einheiten zerstört. Die Ukraine hat erfolgreich ein elektronisches Kampfführungssystem der russischen Angreifer bei Saporischschja eliminiert. Sondereinheiten der Armee führten Anfang April eine Aufklärungsmission durch, entdeckten das System und griffen es mit Raketen an. Videos auf Telegram und YouTube zeigen angeblich den Moment, als das System in einem Waldstück versteckt wurde und kurz darauf eine Explosion erfolgte.
Das R-330 Zhitel-System besteht aus einem Lastwagen für vier Personen sowie einem Anhänger, die mit verschiedenen elektronischen Geräten und mehreren Antennen ausgestattet sind. Diese Antennen haben die Fähigkeit, elektronische Signale zu erfassen, darunter Funkverkehr und Satellitensignale, und die Richtung, aus der sie kommen, zu bestimmen. Das System kann dann mit den an Bord befindlichen Sendern diese Signale stören.
Berichten zufolge kann das System einen Radius von 20 bis 30 Kilometern abdecken und damit Probleme für die ukrainischen Artilleriesysteme und Drohnen verursachen, die GPS-Daten nutzen. Durch die Störung werden Ziele ungenau erfasst, und die Drohnen verlieren ihre Orientierung. Zudem kann die Kommunikation der Soldaten über Mobilfunknetze gestört werden. Das System soll in 40 Minuten einsatzbereit sein und dank eines Dieselgenerators mehrere Tage betrieben werden können. Im vergangenen Jahr gelang es der Ukraine angeblich, an einem Tag drei solcher Systeme zu zerstören.
