UNRWA-Entlassungen im Gazastreifen
Die Vereinten Nationen haben zwölf Mitarbeiter im Gazastreifen entlassen und eine Untersuchung eingeleitet, nachdem Israel ihnen vorgeworfen hatte, bei der Planung des Terroranschlags der Hamas am 7. Oktober mitgewirkt und sich daran beteiligt zu haben.
Hintergrund der Vorwürfe
Die Vorwürfe gegen die Mitarbeiter des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten, auch bekannt als UNRWA, wurden von den israelischen Behörden übermittelt. Der Generalkommissar Philippe Lazzarini hat daraufhin die Entlassung der Mitarbeiter angeordnet und eine Untersuchung eingeleitet, um die Wahrheit herauszufinden.
Reaktionen auf die Vorwürfe
Die israelische Regierung kritisierte die UNRWA für das Bekanntgeben der Entlassungen zu diesem Zeitpunkt und betonte die Komplizenschaft von UN-Mitarbeitern mit der Hamas. Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, zeigte sich entsetzt über die Vorwürfe und verlangte eine umfassende Untersuchung.
Auswirkungen auf die Finanzierung
Die USA haben angekündigt, die zusätzliche Finanzierung für UNRWA vorübergehend auszusetzen, bis die Vorwürfe geklärt sind. Auch andere Geber wie Deutschland und die Europäische Union überprüfen ihre Unterstützung für die Agentur.
Hintergrundinformationen zur UNRWA
Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten wurde 1949 gegründet und bietet humanitäre Hilfe und Dienstleistungen für Palästinenser in verschiedenen Gebieten, darunter Gaza, Westjordanland, Jordanien, Syrien und Libanon.
Fazit
Die Entlassungen von UNRWA-Mitarbeitern und die laufende Untersuchung haben zu Spannungen zwischen der Agentur, Israel und den USA geführt. Die Zukunft der Finanzierung sowie der Ruf der UNRWA stehen auf dem Spiel, während die internationale Gemeinschaft auf die Ergebnisse der Untersuchung wartet.