Die Lage im Gazastreifen
Die amerikanische Regierung hat kürzlich Hilfslieferungen über den Gazastreifen abgeworfen, jedoch wird darauf hingewiesen, dass dies kein adäquater Ersatz für den Transport mit Lastwagen ist. Die ersten 38.000 Fertigmahlzeiten, die am Samstag angekommen sind, stellen nur einen kleinen Teil der benötigten Hilfe dar. Im Gazastreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen unter schwierigen Bedingungen.
Weitere Hilfsflüge sind geplant, aber entscheidend bleibt der Landweg für die Versorgung der Bevölkerung. Die Beziehung zwischen den Vereinten Nationen und Israel ist belastet, dennoch ist eine verbesserte Zusammenarbeit im humanitären Bereich essentiell.
Die Zerschlagung der Hamas
Die Entscheidung der amerikanischen Regierung, Hilfsflüge durchzuführen, kann als kritische Botschaft an die israelische Führung, vor allem Ministerpräsident Netanjahu, interpretiert werden. Trotz der starken Verbundenheit zwischen den USA und Israel, ist das Vertrauen nach einem Vorfall mit einer Hilfslieferung deutlich geschwunden.
Es liegt in der Verantwortung einer Besatzungsmacht, für das Wohl der Zivilbevölkerung zu sorgen. Die Ausrichtung auf das zerstörende Ziel, die Hamas zu zerschlagen, hat im Gazastreifen nicht nur zu katastrophalen Zuständen geführt, sondern ist auch politisch unklug. Langfristig kann die Bevölkerung von Gaza nicht weiter gegen Israel aufgebracht werden, ohne die Sicherheit des Landes zu gefährden.
Politische Implikationen
Für Präsident Biden spielt neben den humanitären Aspekten auch seine Wiederwahl eine Rolle, wie sich bei den Vorwahlen in Michigan gezeigt hat. Die Beziehung zu Netanjahu bleibt daher angespannt. Trotz eventueller Hoffnungen auf Trump wird die Situation im Gazastreifen bis zur Amtsübergabe des nächsten Präsidenten geklärt sein müssen.