Die US-Regierung hat beschlossen, Kampfflugzeuge des Typs F-16 an die Türkei zu verkaufen. Das Geschäft soll 40 neue F-16-Kampfjets sowie die Ausrüstung zur Modernisierung von 79 vorhandenen F-16-Jets umfassen. Der Wert des Rüstungsgeschäfts wird auf 23 Milliarden US-Dollar geschätzt. Die US-Behörde für Verteidigungskooperation (DSCA) gab an, dass der Verkauf den außenpolitischen Zielen und der nationalen Sicherheit der USA dienen werde, da die Luftfähigkeiten und die Interoperabilität eines NATO-Verbündeten verbessert werden.
Druckmittel im Streit um Schwedens NATO-Beitritt
Die Türkei hatte den Verkauf der Kampfjets als Druckmittel im Streit um Schwedens NATO-Beitritt genutzt. Die türkische Regierung stimmte schließlich der Aufnahme Schwedens in das Bündnis zu, nachdem diese zuvor blockiert wurde. Schweden und Finnland hatten ihre Bündnisfreiheit aufgegeben und die Aufnahme in die NATO beantragt, nachdem der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine begann.
Zweifel wegen mutmaßlicher Menschenrechtsverstöße
Einige US-Kongressabgeordnete hatten Zweifel am Rüstungsdeal aufgrund mutmaßlicher Menschenrechtsverstöße in der Türkei geäußert. Diese Bedenken wurden jedoch ausgeräumt, und der Rüstungsdeal wurde schließlich genehmigt, obwohl weiterhin Bedenken hinsichtlich der Menschenrechtslage in der Türkei bestehen.
Einer der leistungsfähigsten Kampfjets weltweit
Der F-16 ist eines der leistungsfähigsten Militärflugzeuge und wird in über zwei Dutzend Ländern eingesetzt. Die Maschinen von Lockheed Martin können sowohl in der Luftverteidigung als auch für Angriffe am Boden eingesetzt werden. Sie sind in der Lage, in extrem niedriger Höhe und bei jedem Wetter zu fliegen.
Neben dem Verkauf der F-16-Kampfjets an die Türkei genehmigte die US-Regierung auch den Verkauf von Kampfjets des Typs F-35 an Griechenland. Die Ankündigung des Rüstungsdeals wurde von Nina Barth, ARD Washington, am 27.01.2024 06:11 Uhr gemacht.