Kritik an Premierminister Netanyahu
Professor Yonatan Dekel-Chen, Vater des gefangenen Sagui Dekel-Chen, äußerte in einem Interview mit dem Radiosender „Kofman und Arieh“ auf 103FM scharfe Kritik an Premierminister Benjamin Netanyahu. Er betonte, dass der Premierminister für das Geschehene am 7. Oktober verantwortlich sei und dass die Rückkehr der Gefangenen oberste Priorität haben solle.
Bedeutung der amerikanischen Staatsbürgerschaft
Auf die Frage, ob seine amerikanische Staatsbürgerschaft positiven Einfluss auf seine Kampffähigkeit habe, erklärte Dekel-Chen, dass es eher ein unterstützendes Recht sei. Die Staatsbürgerschaft ermögliche ihm eine aktivere Zusammenarbeit mit den amerikanischen Behörden, um Druck auszuüben und Verhandlungen voranzutreiben.
Hoffnung auf Rückkehr der Geiseln
Professor Dekel-Chen äußerte seinen Wunsch, dass die Gefangenen unversehrt zurückkehren. Er wies darauf hin, dass die Regierung möglicherweise Gründe suche, um die Geiseln nicht freizulassen, und warf Premierminister Netanyahu vor, nach Ausreden zu suchen, um dies zu verhindern.
Diplomatischer Appell des Geiselvaters
In Bezug auf die Rückkehr der Geiseln trotz der weiterhin bestehenden Kontrolle der Hamas über Gaza betonte Dekel-Chen die Notwendigkeit, mit dem Feind zu verhandeln, um die Geiseln sicher nach Hause zu bringen. Er sprach von der Möglichkeit, Verhandlungen mit einem schwierigen Gegner zu führen und betonte die Wichtigkeit, die Geiseln nicht erneut zu opfern.
Fazit
Professor Yonatan Dekel-Chen machte in dem Interview deutlich, dass es für ihn von größter Bedeutung ist, die Gefangenen lebend zurückzubekommen, und kritisierte die Regierung für mögliche Zögern oder Ausreden. Sein diplomatischer Appell für die Rückkehr der Geiseln trotz schwieriger Verhandlungen unterstreicht seine Entschlossenheit, alles in seiner Macht stehende zu tun, um das Wohl seiner Familie und insbesondere seines gefangenen Sohnes zu gewährleisten.