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Vater des Täters in US-Schulschießerei wegen fahrlässiger Tötung verurteilt

Eltern schuldig gesprochen wegen fahrlässiger Tötung

Im Fall der tragischen Schießerei an einer Schule im US-Staat Michigan im Jahr 2021, bei der vier Jugendliche getötet wurden, hat nun auch der Vater des Teenagers, der die Tat begangen hat, eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung erhalten. Die Mutter des Täters wurde bereits zuvor für dieselben Vorwürfe verurteilt. Dies ist das erste Mal, dass Eltern eines minderjährigen Schützen in einem solchen Fall für fahrlässige Tötung belangt wurden. Das Strafmaß für Vater und Mutter wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt, wobei beiden bis zu 15 Jahre Haft drohen.

Eltern schenkten Sohn die Tatwaffe

Der tragische Vorfall ereignete sich im November 2021, als der damals 15-jährige Ethan C. an seiner Schule in Oxford das Feuer mit einer Pistole eröffnete. Vier Mitschüler im Alter zwischen 14 und 17 Jahren wurden dabei getötet, weitere Schüler und ein Lehrer wurden verletzt. Der Täter wurde im Dezember desselben Jahres zu lebenslanger Haft verurteilt. Infolge der Tat wurden auch strafrechtliche Ermittlungen gegen die Eltern des Jugendlichen eingeleitet. Es wurde ihnen vorgeworfen, die Tatwaffe wenige Tage vor dem Vorfall gekauft und dem minderjährigen Sohn Zugang dazu gewährt zu haben.

Anklage: Sohn im Stich gelassen

Zusätzlich zu dem Vorwurf, dem Teenager den Zugang zur Waffe ermöglicht zu haben, wurde den Eltern vorgeworfen, Warnungen aus dem schulischen Umfeld ihres Sohnes ignoriert zu haben. An dem Tag, an dem die Tat stattfand, wurden die Eltern zur Schule gerufen, weil Gewaltfantasien des 15-Jährigen entdeckt worden waren. Trotzdem sollen sie es abgelehnt haben, den Jungen mit nach Hause zu nehmen, und auch nicht überprüft haben, ob er bewaffnet war. Kurze Zeit später beging der Teenager das Verbrechen.

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In den Schlussplädoyers wurde deutlich, dass die Staatsanwältin den Vater des Täters für sein Versagen verantwortlich machte und ihm vorwarf, seine rechtliche Pflicht vernachlässigt zu haben, andere vor seinem Sohn zu schützen. Die Verteidigung argumentierte hingegen, dass der Vater keine Kenntnis von den Plänen seines Sohnes gehabt habe und daher nicht vorsätzlich gehandelt habe.

Die Verurteilung der Eltern des Täters wegen fahrlässiger Tötung in diesem tragischen Fall wirft Fragen auf hinsichtlich der Verantwortung von Eltern für die Handlungen ihrer minderjährigen Kinder und könnte einen Präzedenzfall für ähnliche Fälle darstellen. Das Strafmaß bleibt abzuwarten, während die betroffenen Familien weiterhin mit den Folgen dieser schrecklichen Tat konfrontiert sind.

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