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Verurteilung eines Popsängers im Iran wegen Song über Kopftuchpflicht

Iran: Popmusiker aufgrund kritischen Songs verurteilt

Hintergrund

Im Iran sorgt ein kritischer Song eines bekannten Popmusikers für Aufsehen. Der Sänger Mehdi Jarrahi wurde nach der Veröffentlichung seines Lieds “Roosarito” (Dein Kopftuch) festgenommen und später zu einer Haftstrafe sowie Peitschenhieben verurteilt.

Der Song

In dem kontroversen Lied fordert Jarrahi dazu auf, das Kopftuch abzulegen und das Haar frei zu lassen, womit er auf die Protestbewegung im Herbst 2022 anspielt, die maßgeblich von Frauen geleitet wurde.

Hintergrund der Proteste

Die Proteste wurden durch den Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini ausgelöst, die nach einem mutmaßlichen gewaltsamen Vorfall mit den Sittenwächtern ins Koma fiel und später verstarb. Dies löste die bislang schwerwiegendsten Proteste in der Geschichte des Iran aus, wobei vor allem junge Menschen gegen das islamische Herrschaftssystem demonstrierten.

Kontroverse

Gerichtsprozesse im Iran gelten oft als Scheinprozesse, wodurch die Legitimität des Urteils gegen Jarrahi in Frage gestellt wird.

Die harte Reaktion des Regimes auf die Proteste und die Verurteilung von Künstlern für kritische Äußerungen verdeutlichen die starken Restriktionen der Meinungsfreiheit im Land. Die Verurteilung des Popmusikers wirft erneut ein Schlaglicht auf die anhaltenden Spannungen zwischen den konservativen Machthabern und der jungen, reformorientierten Bevölkerung des Iran.

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