Die Bergrettung im Wallis ist weiterhin auf der Suche nach einer vermissten Person, die Teil einer Gruppe von Skitourengängern war. Bisher wurden fünf der sechs Tourengeher gefunden, jedoch blieb die Suche nach der sechsten Person bislang erfolglos. Die Bergretter sind zuversichtlich, dass die vermisste Person in der Nähe des Ortes gefunden wird, an dem die anderen Gruppenmitglieder entdeckt wurden. Es wurde berichtet, dass der Rucksack und die Ski der vermissten Person bereits gefunden wurden.
Schwere Bedingungen im Schneesturm
Die tragische Geschichte begann am Samstag, als die sechsköpfige Gruppe von Zermatt nach Arolla unterwegs war und in einen schweren Schneesturm geriet. Am Sonntag wurden die Leichen von fünf der Männer im Gebiet des 3.706 Meter hohen Tête Blanche entdeckt. Die Bergrettung hatte aufgrund des schlechten Wetters Schwierigkeiten, Rettungsmaßnahmen einzuleiten.
Hoffnung auf ein Wunder
Die Männer, die auf der Route der „Patrouille des Glaciers“ unterwegs waren, könnten möglicherweise für das Skibergsteigen-Rennen von Zermatt nach Verbier trainiert haben, so Anjan Truffer, Bergrettungschef von Zermatt. Die Überlebenschancen des letzten Vermissten sind ungewiss, aber Truffer betont, dass es bereits Fälle gegeben hat, in denen Vermisste auch nach mehreren Tagen noch gefunden wurden. Trotzdem schätzt er die Situation als nicht besonders positiv ein.
Die traurige Geschichte der fünf Skitourengänger, die im Schneesturm ums Leben kamen, berührt die Menschen in der Region. Bei einer Gedenkveranstaltung in Vex zündeten Menschen Kerzen an, um den Verstorbenen zu gedenken. Die genauen Umstände des Unfalls und das Schicksal des letzten Vermissten bleiben vorerst unklar. Die Bergrettung setzt ihre Suche fort, in der Hoffnung, die letzte Person zu finden und möglicherweise noch ein Wunder zu erleben.