Nachdem das Vogelgrippevirus A (H5N1) bei Milchkühen in den USA entdeckt wurde, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klare Richtlinien hervorgehoben. Es wird empfohlen, pasteurisierte Milchprodukte zu konsumieren, anstatt rohe Produkte, nachdem das Virus in unpasteurisierter Milch gefunden wurde. Ein Mann in Texas, der auf einer Rinderfarm arbeitete, wurde positiv getestet, was die Frage nach der Übertragung aufwirft.
Die Übertragung des Virus von Tieren auf Menschen bleibt laut WHO-Expert:innen selten und ist oft mit dem direkten Kontakt zu infizierten Tieren verbunden. Der Mann, der von den US-Behörden Anfang April über seine Ansteckung informiert wurde, zeigte nur milde Symptome wie rote Augen, die einer Bindehautentzündung ähnelten. Es wird angenommen, dass sich die Kühe von den Wildvögeln angesteckt haben.
In den USA wurde das Virus bisher nur bei Milchkühen nachgewiesen, wobei 29 Herden in acht Bundesstaaten betroffen sind. Die aktuellen Ausbrüche deuten darauf hin, dass das Virus möglicherweise alternative Übertragungswege gefunden hat. Es wurden Übertragungen von Vögeln auf Kühe, von Kühen auf Kühe und von Kühen auf Vögel beobachtet, was auf neue Übertragungsmethoden hindeutet.
Weltweit breitet sich das Vogelgrippevirus aus, wobei seit 2020 eine Zunahme von Infektionen bei Vögeln und Säugetieren wie Nerzen, Robben, Seelöwen und Füchsen festgestellt wurde. Die WHO arbeitet aktiv an einer neuen Risikobewertung im Zusammenhang mit dem Erreger H5N1. Obwohl fast 900 Fälle von A(H5N1)-Infektionen bei Menschen gemeldet wurden, von denen die Hälfte tödlich verlief, schließt die WHO nicht aus, dass mehr Menschen infiziert waren, aber keine Symptome zeigten.