Die Zahl der weltweit Vertriebenen erreicht ein Allzeithoch
Da die Zahl der Flüchtlinge weltweit steigt, appellieren die Vereinten Nationen diese Woche auf einem globalen Gipfel an die Länder, Vertriebene zu unterstützen, um zu zeigen, dass „Veränderung möglich“ ist.
Globales Flüchtlingsforum in Genf
Die Vereinten Nationen berufen das Globale Flüchtlingsforum in Genf ein, an dem Tausende teilnehmen werden, darunter auch Regierungs- und Staatsoberhäupter, um nach konkreten Antworten auf Rekordvertreibungen zu suchen.
Aktuelle Situation
Die Zahl der weltweit Vertriebenen überstieg Ende September 114 Millionen, ein Allzeithoch. Konflikte in Gaza und anderen Teilen der Welt treiben immer mehr Menschen zur Flucht aus ihrer Heimat.
Folgen des Konflikts in Gaza
Der verheerende Krieg in Gaza, der nach den beispiellosen Angriffen der Hamas-Kämpfer am 7. Oktober ausbrach, hat verheerende Auswirkungen. Hamas-Kämpfer töteten rund 1.200 Menschen in Israel und entführten etwa 240 Menschen. Die Situation hat zu einer humanitären Krise geführt, in der 1,9 Millionen der 2,4 Millionen Einwohner des palästinensischen Gebiets vertrieben wurden.
Anstehende Herausforderungen
Vom russischen Krieg in der Ukraine über den tobenden Bürgerkrieg im Sudan bis hin zu einer humanitären Krise in Afghanistan haben Konflikte und Krisen bereits vor Ausbruch des Gaza-Krieges zu Rekordvertreibungen geführt.
Forderung nach politischen Lösungen
Globale Führungskräfte auf dem Forum müssen langfristige politische und praktische Vereinbarungen zur Lasten- und Verantwortungsteilung treffen, einschließlich der Bereitstellung finanzieller und technischer Unterstützung, sagte UNHCR.
Abschluss
Die menschliche Mobilität hat heutzutage ein sehr hohes Niveau erreicht. UN-Flüchtlingschef Filippo Grandi appellierte an Staats- und Regierungschefs und Politiker, von populistischer, einwanderungsfeindlicher Rhetorik Abstand zu nehmen und stattdessen nach positiven Lösungen zu suchen. Es ist wichtig, dass die internationale Gemeinschaft gemeinsam handelt, um diese beispiellose humanitäre Krise anzugehen.