Der Vulkan Ruang in Indonesien ist ausgebrochen und hat beeindruckende Aufnahmen von glühender Lava und Aschewolken geliefert. In den letzten Wochen gab es wiederholt Ausbrüche an dem Berg, der sich nördlich der Insel Sulawesi aus dem Ozean erhebt. Die Behörden hatten bereits zuvor die höchste Alarmstufe ausgerufen.
Bei den aktuellen Ausbrüchen seit Dienstagmorgen wurden Aschesäulen von mehr als fünf Kilometern Höhe in den Himmel geschleudert. Aufgrund der Gefahr von glühenden Steinen, heißen Aschewolken und möglichen Tsunamis wurde eine Sicherheitszone von sieben Kilometern um den Vulkan eingerichtet. Der Ausbruch wurde von lautem Donnern und anhaltendem Beben begleitet, wie von der nationalen Agentur für Vulkanüberwachung berichtet wurde.
Mehr als 6500 Menschen mussten bereits evakuiert werden, während weitere 12.000 Personen, die in einem Radius von sieben Kilometern um den Vulkan leben, evakuiert werden sollen. Die Besorgnis besteht darin, dass Teile des Vulkans ins Meer stürzen könnten und somit einen Tsunami auslösen.
Die Bewohner der fünf Kilometer entfernten Nachbarinsel Tagulandang wurden vorsichtshalber evakuiert, und die Stromversorgung wurde unterbrochen. Der internationale Flughafen von Manado sowie weitere Flughäfen in der Region wurden vorübergehend geschlossen aufgrund der Aschewolken, die sogar bis nach Malaysia gelangten.
Es ist wichtig für die Menschen in der Region, auf mögliche pyroklastische Ströme und Tsunamis zu achten, die durch verschiedene Vulkanaktivitäten ausgelöst werden könnten. Bereits seit dem 19. Jahrhundert sind mindestens 16 Ausbrüche des Ruangs registriert worden, wobei der verheerendste im Jahr eine Flutwelle auslöste, die rund 400 Menschenleben kostete.
