Was macht den Vesuv so gefährlich?
Der Vesuv ist der einzige aktive Vulkan auf dem europäischen Festland. Er liegt direkt bei Neapel, mit knapp 900.000 Einwohnern der drittgrößten italienischen Stadt. Dazu kommt: In der Nähe des Vulkans liegen die Phlegräischen Felder (Campi Flegrei). Dieses über 150 Quadratkilometer große Gebiet teilt sich eine Magmakammer mit dem Vulkan. Diese liegt gut zehn Kilometer tief. Im gesamten Gebiet gibt es außerdem Thermalquellen und mehr als 50 Optionen. Auch die italienischen Inseln Ischia, Procida und Nisida wären im Ernstfall betroffen. Würde der Vulkan ausbrechen, hätte das fatale Folgen für die gesamte Region. Zum Vergleich: Bei einem großen Ausbruch vor gut 39.000 Jahren wurden Teile Mittelitaliens zerstört, die Auswirkungen auf das Klima waren massiv.
Wie ist die aktuelle Lage in Neapel?
Nach dem Erdbeben vom 27. September und 2. Oktober ist spätestens klar: Neapel und Umgebung sitzen auf einem Pulverfass. Zwar werden die Aktivitäten des Vulkans und der Phlegräischen Felder rund um die Uhr beobachtet, doch richtet sich der Blick auf mögliche Vorbereitungen für den Ernstfall. Dann müssten 1,3 Millionen Menschen aus der Umgebung evakuiert werden. Die Pläne des Zivilschutzes sehen vor, dass Betroffene dann mit Fahrzeugen, Bussen, der Bahn oder Schiffen evakuiert würden – falls der Ausbruch rechtzeitig vorhersehbar wäre.
Warum sind sich die Experten uneins?
Bislang hatte die Zweigstelle des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in Neapel, an die auch ein Observatorium für die Phlegräischen Felder und den Vesuv angeschlossen ist, vor Panikmache gewarnt. “Es gibt keinen Grund für Alarmismus”, sagte Direktor Mauro De Vito. Im Wochenrhythmus beraten Vulkanologen und Zivilschützer über die Situation. Einer Studie aus dem vergangenen Juni zufolge, die Forschende des University College London und des INGV angefertigt hatten, gibt es Anzeichen für ein Aufbrechen der Vulkan-Oberfläche, das einem Ausbruch vorhergehe.
Was geschieht, wenn der Vulkan wirklich ausbricht?
Wie beim letzten heftigen Ausbruch im Jahr 1538 wäre wohl ein größerer Teil Italiens von den Folgen betroffen. Nicht nur müssten Millionen von Menschen um Leben und Gesundheit fürchten, auch die klimatischen und wirtschaftlichen Folgen wären verehrend. Nach dem jüngsten Erdbeben sollen nun Evakuierungspläne und Fluchtwege überarbeitet werden.
Ist die Lage mit dem Ausbruch von Pompeji vergleichbar?
Schon ein Mal ist der Vesuv ausgebrochen und hat eine Spur der Zerstörung hinterlassen, die noch heute besichtigt werden kann. Im Jahr 79 nach Christus traf es unter anderem die Einwohner der Stadt Pompeji. Trotz Warnzeichen wie schwarzem Rauch, einem verdunkelten Himmel und herabregender Asche, kam der Ausbruch überraschend. Heute ist dies eher unwahrscheinlich; Moderne Systeme zeichnen die kleinsten Veränderungen auf. Im Ernstfall wird auch Alarm geschlagen.
- Was macht den Vesuv so gefährlich?
Der Vesuv ist der einzige aktive Vulkan auf dem europäischen Festland und liegt direkt bei Neapel, einer Stadt mit fast 900.000 Einwohnern. In der Nähe des Vulkans befinden sich auch die Phlegräischen Felder, ein Gebiet von über 150 Quadratkilometern, das sich eine Magmakammer mit dem Vulkan teilt. Dieses Gebiet enthält Thermalquellen und mehr als 50 Öffnungen. Ein Ausbruch des Vulkans hätte verheerende Auswirkungen auf die gesamte Region und könnte sogar die nahegelegenen Inseln Ischia, Procida und Nisida betreffen.
- Wie ist die aktuelle Lage in Neapel?
Nach den Erdbeben im September und Oktober besteht zunehmende Besorgnis über die Gefahr in Neapel und der umliegenden Region. Obwohl der Vulkan und die Phlegräischen Felder rund um die Uhr überwacht werden, konzentriert man sich jetzt auf mögliche Evakuierungsmaßnahmen für den Ernstfall. Pläne des Zivilschutzes sehen vor, dass etwa 1,3 Millionen Menschen aus der Umgebung evakuiert würden, falls ein Ausbruch rechtzeitig vorhersehbar wäre.
- Warum sind sich die Experten uneins?
Die Experten sind sich uneins, weil die Zweigstelle des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in Neapel bisher vor Panikmache gewarnt hatte. Es gibt jedoch eine Studie vom Juni, die Anzeichen für ein Aufbrechen der Vulkan-Oberfläche vor einem Ausbruch zeigt. Daher diskutieren Vulkanologen und Zivilschützer regelmäßig über die aktuelle Situation.
- Was geschieht, wenn der Vulkan wirklich ausbricht?
Wenn der Vesuv ausbricht, wären nicht nur Millionen von Menschen von den Folgen betroffen, sondern es könnte auch zu schweren klimatischen und wirtschaftlichen Schäden kommen. Im Jahr 1538 führte ein heftiger Ausbruch bereits zu erheblichen Zerstörungen. Angesichts der jüngsten Erdbeben sollen Evakuierungspläne und Fluchtwege überarbeitet werden, um besser auf einen Ausbruch vorbereitet zu sein.
- Ist die Lage mit dem Ausbruch von Pompeji vergleichbar?
Obwohl der Vesuv bereits in der Vergangenheit ausgebrochen ist und die Stadt Pompeji zerstört hat, ist es heute unwahrscheinlich, dass ein Ausbruch so überraschend kommt. Moderne Überwachungssysteme können kleinste Veränderungen erkennen und im Ernstfall einen Alarm auslösen. Daher ist die aktuelle Situation nicht vergleichbar mit dem katastrophalen Ausbruch von Pompeji im Jahr 79 n. Chr.