Vulkanausbrüche in Island: Ein zweiter Ausbruch versetzt die Isländer in Alarmstimmung
Vulkanologen haben derzeit alle Hände voll zu tun, denn auf Island ist ein weiterer Vulkanausbruch zu verzeichnen. Besonders betroffen ist die Stadt Grindavik, deren 4000 Einwohner evakuiert werden mussten, nachdem Lava aus einer Hunderte Meter langen Erdspalte austrat und mehrere Häuser zerstörte.
Ein neuer Vulkanausbruch auf Island
Die Reykjanes-Halbinsel im Südwesten Islands ist schon seit einigen Jahren Schauplatz wiederkehrender Vulkanausbrüche. Die jüngsten Ereignisse haben die Menschen vor Ort und im ganzen Land in Angst versetzt.
Der aktuelle Stand
Laut Elísabet Pálmadóttir, einer Expertin für Naturkatastrophen beim Isländischen Meteorologischen Institut, gibt es momentan keine Anzeichen für weitere Lavaausbrüche. Dennoch ist Vorsicht geboten, da sich weitere Erdspalten auftun könnten.
Reaktion des isländischen Präsidenten
Der isländische Präsident Gudni Th. Johnnesson wandte sich in einer Rede an die Bevölkerung und erinnerte daran, dass die Isländer in solchen Zeiten noch näher zusammenrücken und sich gegenseitig unterstützen.
Die geologische Ursache
Die Ausbrüche sind auf die Nähe zweier tektonischer Platten zurückzuführen: die Nordamerikanische und die Eurasischen Platte. Durch die Reibung entstehen Öffnungen in der Erdkruste, aus denen Magma austritt und Vulkanausbrüche verursacht.
Prognose und Sicherheitsmaßnahmen
Trotz der Unberechenbarkeit von Vulkanausbrüchen können Wissenschaftler mittlerweile recht genaue Vorhersagen treffen, um die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen und zu evakuieren. Besondere Sorge bereiten den Experten die giftigen Gase, die bei ungünstiger Windrichtung sogar eine Gefahr für die nahegelegene Hauptstadt Reykjavik darstellen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob weitere Maßnahmen erforderlich sein werden, um die Sicherheit der Menschen auf Island zu gewährleisten.