In Chemnitz-Euba gibt es Pläne für den Bau eines Windparks. Die VSB Neue Energien plant, auf dem Katzenberg drei Windräder zu errichten, die mit einer Höhe von 250 Metern zu den größten in Deutschland gehören würden. Doch es regt sich Protest: Die Bürgerinitiative “Gegenwind Euba” kritisiert den Bau und sieht Euba als Naherholungsgebiet und “grüne Lunge” in Gefahr. Die Windräder würden nicht nur die Landschaft verändern, sondern auch negative Nebenwirkungen haben wie Lärm und eine sinkende Wertentwicklung der umliegenden Grundstücke. Die Bürgerinitiative fühlt sich zudem zu spät in die Planungen einbezogen und sieht keinen Bedarf für ein Beteiligungsmodell, das für sie wie ein “Bestechungsversuch” wirkt. OB Sven Schulze betont ebenfalls den Gesprächsbedarf und schlägt ein Modell vor, bei dem die Erträge für den Windpark in der Ortschaft Euba investiert werden. Der TAG24-Redakteur Torsten Hilscher stellt fest, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien notwendig ist. Das Problem bestehe jedoch darin, geeignete Standorte zu finden und Bau gegen den Willen der Anwohner zu vermeiden.
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