Julia Nawalnaja fordert Freigabe des Leichnams von Alexei Nawalny
Julia Nawalnaja, die Witwe des verstorbenen russischen Oppositionsführers Alexei Nawalny, hat in einem Video auf YouTube die Freigabe seines Leichnams zur Beerdigung gefordert. Sie beschuldigte den russischen Präsidenten Wladimir Putin, den Leichnam ihres Mannes "gefoltert" zu haben und stellte seine oft beteuerten christlichen Glaubensansichten in Frage.
Hintergrundinformationen
Nawalny starb am 16. Dezember unter mysteriösen Umständen in einer Strafkolonie in Russland, wo er eine langjährige Haftstrafe verbüßte. Seine Familie und Unterstützer glauben, dass er vergiftet wurde. Die Behörden in Russland halten den Leichnam des Oppositionsführers fest und haben gedroht, ihn in der Gefängniskolonie zu beerdigen, wenn die Familie nicht ihren Bedingungen zustimmt.
Appell an Putin
In dem Video, das am Samstag veröffentlicht wurde, appellierte Julia Nawalnaja an Putin, den Leichnam freizugeben, damit eine angemessene Beerdigung durchgeführt werden kann. Sie bezeichnete die Handlungen des Präsidenten als inhuman und beklagte, dass Nawalnys Körper wie eine "Geisel" gehalten werde. Nawalnaja kritisierte auch Putins christlichen Glauben und betonte, dass kein wahrer Christ solche Handlungen begehen würde.
Forderung nach Respekt vor christlichen Werten
Nawalnaja hob hervor, dass ihr Mann ein gläubiger Christ war, der seine politischen Überzeugungen durch christliche Werte inspiriert sah. Sie betonte, dass Nawalny würdevoll gemäß den Traditionen des orthodoxen Christentums beerdigt werden sollte.
Abschluss und Appell
Abschließend forderte Julia Nawalnaja Putin auf, den Leichnam ihres Mannes freizugeben, damit eine angemessene Trauerfeier stattfinden und Alexei Nawalny in angemessener Weise beerdigt werden kann, wie es der orthodoxen Tradition entspricht. Die Familie und Unterstützer des Oppositionsführers hoffen darauf, dass ihr Appell erhört wird und sie Abschied von Alexei Nawalny nehmen können.
