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Zensurvorwurf gegen Italiens Regierungschefin Meloni im RAI-Sender

Der italienische Sender RAI, auch bekannt als „Telemoni“, steht unter dem Verdacht, von Regierungschefin Meloni beeinflusst zu werden. Ein aktueller Skandal hat Teile des Senders in Aufruhr versetzt. Der angesehene Schriftsteller Antonio Scurati wurde beauftragt, eine Rede zum Tag der Befreiung vom Faschismus zu halten, jedoch wurde er kurz vor der Sendung ausgeladen. In seiner Rede äußerte Scurati Kritik an Meloni und ihrer Weigerung, sich vom faschistischen Erbe ihrer Partei zu distanzieren.

Die Kontroverse um Scurati hat weite Kreise gezogen, mit großer Empörung und dem Vorwurf, dass die rechte Regierung unter Meloni direkt in das RAI-Programm eingreift. Journalistengewerkschaften kritisieren die steigende Überwachung und Kontrolle seitens der RAI-Führung, die den Grundsätzen des Journalismus widersprechen.

Ein beliebter Showmoderator hat den Sender verlassen, während die Regierung unter Meloni versucht, ihren Einfluss auf die RAI zu stärken. Gesetzesreformen haben die Anstalt abhängiger von der Regierung gemacht, was zu Massenabgängen von Managern, Journalisten und Moderatoren geführt hat. Die Besorgnis um die Pressefreiheit in Italien nimmt zu, da die Regierung versucht, das Gesetz für Medienzugang zu umgehen.

Die Journalistengewerkschaft Usigrai hat einen Streik angekündigt, um gegen vermeintliche Zensur und Einmischung in den Sender zu protestieren. Meloni bestreitet jegliche Einmischung und bezeichnet die Vorwürfe als Kampagne. Die Kündigung von Scurati aufgrund hoher Honorarforderungen wird von ihm selbst angezweifelt, da er dies als Vorwand für eine persönliche Attacke sieht.

Siehe auch  China probt die „Abriegelung“ Taiwans, die USA setzen Marine-Zerstörer ein

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