Die Umbenennung von Worldcoin zu World Network: Ein neuer Ansatz zur Identitätsverifikation
Worldcoin, ein Krypto-Projekt, das von Sam Altman, dem CEO von OpenAI, ins Leben gerufen wurde, hat seine Identität verändert und heißt nun World Network. Diese Umbenennung ist Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, den persönlichen Iris-Scan zu fördern und damit einen digitalen Ausweis, die sogenannte World ID, bereitzustellen. Die World ID soll als “digitaler Pass” fungieren, um nachzuweisen, dass der Inhaber ein echter Mensch ist und nicht von KI-generierten Chatbots ersetzt werden kann.
Neue Technologien zur Iris-Scannung vorgestellt
Bei einer Veranstaltung in San Francisco wurde eine aktualisierte Version des Iris-Scanners präsentiert, bekannt als “Orb”. Dieses Gerät, das etwa die Größe einer Bowlingkugel hat, soll mit 5G-Konnektivität ausgestattet sein und verfügt über verbesserte Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen. Der persönliche Iris-Scan erfolgt, indem sich Interessierte anmelden, um ihre Iris scannen zu lassen. Hat der Scanner die Identität bestätigt, wird eine World ID generiert.
Öffentliche Reaktionen und Datenschutzbedenken
Der Einsatz dieser Technologie hat allerdings auch kritische Stimmen auf den Plan gerufen. Datenschützer äußern Bedenken hinsichtlich der Erfassung, Speicherung und Verwendung persönlicher Daten. Infolge dieser Bedenken haben einige Länder, darunter Spanien und Portugal, ein vorübergehendes Verbot gegen World Network erlassen, während andere Länder wie Argentinien und Großbritannien entsprechende Prüfungen angekündigt haben.
Die Rolle von Tools for Humanity
Das Unternehmen hinter diesem Projekt, Tools for Humanity, hat seit dem Start im Juli 2023 bereits über 6,9 Millionen Anmeldungen für Iris-Scans verzeichnet. Um Nutzer zu motivieren, sich anzumelden, erhalten Teilnehmer in bestimmten Ländern ein Kryptowährungstoken namens WLD, das als Anreiz dient.
Erweiterung des Zugangs zur Technologie
Zu den neuen Initiativen zählt auch die Eröffnung von speziell eingerichteten Einzelhandelsgeschäften und eine Partnerschaft mit dem lateinamerikanischen Lieferdienst Rappi, der die Scanner in entlegene Gebiete bringt. Diese Maßnahmen sollen helfen, den Zugang zur Iris-Scan-Technologie zu erleichtern und Menschen, die möglicherweise keinen einfachen Zugang zu technologischen Angeboten haben, eine Teilhabe zu ermöglichen.
Fazit und Ausblick
Die Umbenennung von Worldcoin zu World Network und die Einführung von Iris-Scan-Programmen ist ein bemerkenswerter Schritt in der Welt der digitalen Identität. Während die Technologie vielversprechende Möglichkeiten für die Verbesserung der Identitätsverifikation bietet, bleibt die öffentliche Skepsis hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit bestehen. Es wird entscheidend sein, wie das Unternehmen auf diese Bedenken reagiert und ob es gelingt, das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen.