Aktienrückkauf und Gewinnsteigerung bei Standard Chartered
Standard Chartered gab kürzlich bekannt, dass die Bank einen Aktienrückkauf im Wert von 1 Milliarde US-Dollar plant, nachdem der Vorsteuergewinn im vierten Quartal des vergangenen Jahres gestiegen war. Dieser Schritt folgt auf einen Vorsteuergewinn von 1,1 Milliarden US-Dollar in den letzten drei Monaten des Jahres 2023, der den Erwartungen der Analysten entsprach.
Ausrichtung auf Schwellenländer
Der Vorstandsvorsitzende Bill Winters gab bekannt, dass die Bank in den nächsten drei Jahren mindestens 5 Milliarden US-Dollar an die Aktionäre zurückgeben möchte. Zudem plant die Bank, Maßnahmen zu ergreifen, um höhere Renditen zu erzielen. Dieser Schritt wird vor dem Hintergrund unternommen, dass der Aktienkurs der Bank unter Druck steht. Winters äußerte sich trotz des rückläufigen Aktienkurses zuversichtlich hinsichtlich der Zukunftsaussichten.
Herausforderungen in Asien
Obwohl die Bank optimistisch hinsichtlich der Aussichten in Asien ist, wurden Wertminderungen bei der China Bohai Bank vorgenommen, einem Kreditgeber auf dem chinesischen Festland. Die Bank verzeichnete im vierten Quartal eine Belastung in Höhe von 153 Mio. US-Dollar auf ihre Bohai-Beteiligung. Winters betonte jedoch, dass Asien weiterhin die am schnellsten wachsende Region bleibt und das globale Wachstum antreibt.
Rentabilität der Bank
Die Rendite der Bank auf das materielle Eigenkapital stieg im Jahr 2023 auf 10,1 Prozent und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Die Bank plant, diese Kennzahl bis 2026 auf 12 Prozent zu steigern. Der Nettozinsertrag stieg im vierten Quartal um 6 Prozent auf 2,4 Milliarden US-Dollar, was den Prognosen der Analysten entsprach.
Insgesamt spiegeln die kürzlich angekündigten Maßnahmen die Bemühungen von Standard Chartered wider, sowohl die Rentabilität als auch die Aktionärsrendite zu steigern, während die Bank weiterhin auf Herausforderungen in Asien und globalen Wachstumstrends reagiert.