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Currys lehnt verbessertes Angebot von Elliott Management ab
Currys, ein britischer Elektronikhändler, hat das verbesserte Angebot der US-Investmentgruppe Elliott Management abgelehnt. Das Unternehmen begründete die Ablehnung damit, dass das Angebot das Unternehmen und seine Zukunftsaussichten weiterhin deutlich unterbewertet.
Elliotts neues Angebot
Das neue Angebot von Elliott beläuft sich auf 67 Pence pro Aktie in bar, im Vergleich zum ersten Angebot von 62 Pence. Dies führte zu einem Anstieg der Aktien von Currys um 2 Prozent auf 68,10 Pence im Nachmittagshandel. Letztendlich schlossen die Aktien jedoch bei 66,50 Pence, was einem Unternehmenswert von 756,6 Millionen Pfund entspricht.
Marktreaktionen
Die Aktien von Currys verzeichneten lange Zeit ein stagnierendes Wachstum an der Londoner Börse, bis Elliott Interesse an einem Angebot zeigte. Chinesischer Einzelhändler JD.com äußerte ebenfalls Interesse an einer Übernahme.
Analysten bezeichneten Elliotts Angebot als “interessanten Schachzug”, wobei die Reaktion der Anleger auf den leichten Rückgang des Aktienkurses gemischt war. Einige hinterfragten die Ernsthaftigkeit des Angebots, da es möglicherweise nicht das Beste sei, was Elliott bieten könne.
Historie von Currys
Currys entstand 2014 aus der Fusion von Carphone Warehouse und Dixons Retail. Das Unternehmen hatte mit Schwierigkeiten auf dem britischen Markt zu kämpfen, während das Geschäft in Skandinavien ebenfalls mit Problemen zu kämpfen hatte.
Der größte Investor von Currys, Redwheel, unterstützte die Ablehnung von Elliotts erstem Angebot und betonte, dass das Unternehmen mehr wert sei. Analysten halten es für unwahrscheinlich, dass der Vorstand von Currys ein Angebot unter 80 Pence akzeptieren würde.
Zukunftsaussichten
Currys Vorstand hat einstimmig entschieden, das überarbeitete Angebot von Elliott abzulehnen. Elliott hat bis zum 16. März Zeit, sein Angebot gemäß den britischen Übernahmeregeln zu überarbeiten. Alex Baldock, Vorstandsvorsitzender von Currys, strebt Geschäfte mit höheren Margen an, wie Reparaturen und Wartung elektronischer Geräte.
Elliotts Engagement in Großbritannien
Elliott Management verwaltet Vermögenswerte in Höhe von rund 65 Milliarden US-Dollar und ist bereits durch den Besitz von Waterstones in den britischen Einkaufsstraßen vertreten. Derzeit hat Elliott keine Stellungnahme abgegeben, nachdem Sky News berichtete, dass das Angebot erhöht wurde.