Boeing zahlt Millionenbetrag zur Beilegung von Verfehlungen im US-Waffenexport
Boeing hat sich bereit erklärt, 51 Millionen US-Dollar zu zahlen, um eine Klage der US-Verwaltung wegen unbefugter Exporte technischer Daten zu einer Reihe von US-Militärwaffen beizulegen. Dies umfasst unter anderem Kampfflugzeuge und Raketensysteme, die in Länder wie China gelangt sind.
Verstöße und Vereinbarung
Das US-Außenministerium gab bekannt, dass das Abkommen fast 200 Verstöße gegen das Waffenexportkontrollgesetz und die Gesetze zum internationalen Waffenhandel ausräumen wird. Die Vereinbarung kam nach einer gründlichen Überprüfung der Einhaltung von Vorschriften durch Boeing zustande, die zwischen 2017 und 2022 durchgeführt wurde. Dies geschah, nachdem das Unternehmen enthüllt hatte, dass bestimmte internationale Mitarbeiter und Auftragnehmer gegen das Gesetz verstoßen hatten.
Schaden für die nationale Sicherheit
Es wurde festgestellt, dass die Exporte nach China in den Jahren 2013 bis 2017 der nationalen Sicherheit der USA erheblich geschadet haben. Obwohl Exporte nach Russland restriktiven Maßnahmen unterlagen, stellten sie dennoch eine potenzielle Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA dar.
Zeitlicher Rahmen und Maßnahmen
Die meisten Verstöße ereigneten sich vor der Einführung der Exportkontrollen durch Präsident Joe Biden, die chinesische Bemühungen zur Technologiebeschaffung unterbinden sollten. Zudem fanden die meisten Verfehlungen statt, bevor Boeing 2020 sein Handelskontrollprogramm überarbeitete.
Boeing’s Statement und Details zu den Verstößen
Boeing äußerte sich dazu und betonte die Einhaltung ihrer Handelskontrollverpflichtungen. Zu den Verstößen gehörten unbefugte Exporte und technische Datenübertragungen an ausländische Mitarbeiter, unerlaubte Exporte von Verteidigungsgütern und Verstöße gegen Lizenzbestimmungen.
Details zu Downloads von technischen Daten
Es wurde bekannt, dass Boeing-Mitarbeiter in China wiederholt technische Daten heruntergeladen hatten, darunter Informationen zu Kampfflugzeugen und Raketen. Ebenso fanden unbefugte Downloads durch internationale Mitarbeiter und Auftragnehmer in verschiedenen Ländern statt.
Vereinbarung und Strafen
Der Vergleich zwischen Boeing und der Regierung erstreckt sich über drei Jahre und beinhaltet die Überwachung durch einen speziellen Compliance-Beauftragten. Die Regierung setzte eine zivilrechtliche Strafe in Höhe von 24 Millionen US-Dollar aus, unter der Bedingung, dass Boeing die Mittel zur Stärkung seines Compliance-Programms einsetzt.