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Russlands Eisenbahn profitiert von der Nachfrage nach Gütertransporten nach Europa nach den Angriffen am Roten Meer

Steigende Nachfrage nach Gütertransporten über Russland

Nach Angaben von Logistikunternehmen und Bahnbetreibern hat die Nachfrage nach Gütertransporten von Asien nach Europa auf der Schiene über Russland seit Beginn der Krise am Roten Meer stark zugenommen. Diese Entwicklung hat die Finanzen des staatlichen Eisenbahnmonopols des Landes angekurbelt.

Anstieg der Transportnachfrage

Deutschlands DHL verzeichnete eine Steigerung von etwa 40 Prozent bei den Anfragen zum Transport von Gütern auf dem russischen Eisenbahnkorridor, seit Containerschiffe im Dezember begannen, eine längere Route zu nehmen. Auch RailGate Europe und Rail Bridge Cargo berichteten von einem Anstieg der Nachfrage um 25 bis 35 Prozent bzw. 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Hintergrund der Umleitungen

Logistikunternehmen haben sich erneut für Routen durch Russland entschieden, nachdem die meisten großen Containerreedereien beschlossen hatten, ihre Asien-nach-Europa-Fahrten umzuleiten. Dies geschah aufgrund der Angriffe der vom Iran unterstützten Huthi im Jemen auf Handelsschiffe zur Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen.

Längere Reisezeiten, aber effizientere Route

Die Umleitungen haben zu längeren Reisezeiten von Tür zu Tür zwischen China und Nordeuropa geführt, allerdings betragen diese immer noch nur 50 bis 55 Tage im Vergleich zu Seerouten. DHL meldet, dass die Reisezeiten zwischen Chengdu in China und Duisburg in Deutschland derzeit zwischen 25 und 30 Tagen liegen.

Exportbeschränkungen und Sanktionen

Obwohl die Nachfrage gestiegen ist, betonte DHL, dass aufgrund von westlichen Exportbeschränkungen, die aufgrund des Ukraine-Konflikts verhängt wurden, keine Waren mit Ursprung in oder nach Russland befördert werden. Das Unternehmen führt strenge Exportkontrollen gemäß den geltenden Sanktionen durch.

Hintergrund und weitere Entwicklungen

Logistikdienstleister wie Kühne & Nagel haben die Nutzung von Bahnstrecken durch Russland vermieden, nachdem Wladimir Putin im Februar 2022 die Ukraine invadierte. Diese Unternehmen haben ihren Betrieb auf der Schiene vorerst eingestellt.

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EU-Sanktionen und Einschränkungen

Aufgrund der EU-Sanktionen ist der Straßengüterverkehr von und nach Russland und Weißrussland nahezu verboten. Es gibt auch Einschränkungen beim Zugang zu bestimmten Finanzdienstleistungen. Dennoch ist der Gütertransport per Bahn durch Russland nicht verboten.

Container-Schienenbewegungen

Die Container-Schienenbewegungen von China nach Polen über die russische Spurweite von 1.520 mm haben im Januar 2023 insgesamt 14.532 20-Fuß-Einheiten (TEUs) erreicht. Obwohl dies eine Steigerung von 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist, würde es nicht ausreichen, um eines der größten modernen Containerschiffe zu füllen.

Fazit

Die zunehmende Nutzung der Eisenbahnroute über Russland für den Gütertransport von Asien nach Europa spiegelt die aktuellen geopolitischen Entwicklungen wider. Trotz Herausforderungen wie längeren Reisezeiten und Exportbeschränkungen bleibt die Schienenverbindung eine wichtige Alternative zur Seefracht. Unternehmen und Logistiker passen sich an die veränderten Bedingungen an, um weiterhin effiziente Transportlösungen anzubieten.

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