LVMH verzeichnete das schwächste vierteljährliche Umsatzwachstum seit der Pandemie-Erholung, da die Luxusnachfrage in China nachließ und die Champagnerverkäufe zurückgingen. Die flächenbereinigten Umsätze in Asien ohne Japan gingen um 6 Prozent zurück, während in den USA und Europa ein Anstieg um 2 Prozent verzeichnet wurde. In Japan stiegen die Umsätze aufgrund des schwachen Yens um 32 Prozent. Die Luxus-Gewinnsaison begann für LVMH schwächer als erwartet aufgrund schwieriger Vergleichsbasis und weltweiter Trends.
Als weltweit größter Luxuskonzern ist LVMH ein Vorreiter in der Branche, auch wenn das Wachstum in den letzten Quartalen nachgelassen hat. Im Vergleich zu Kering, einem Konkurrenten, der kürzlich eine Gewinnwarnung aufgrund schwacher Umsätze in China herausgab, bleibt die Leistung von LVMH stabil. Die Luxusbranche insgesamt verlangsamt sich, da der Einkaufsboom der Pandemie endet. Der Markt für persönliche Luxusgüter wird voraussichtlich bis 2024 nur um 1 bis 4 Prozent wachsen, verglichen mit 8 bis 10 Prozent im Jahr 2023.
Im ersten Quartal stiegen die Umsätze der Mode- und Lederwarensparte von LVMH um 2 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro, was einer Verlangsamung im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Nachfrage von chinesischen Kunden bleibt ein wichtiger Treiber für das Unternehmen, mit einem weltweiten Verkaufsanstieg von etwa 10 Prozent. Die Umsätze von Louis Vuitton in den USA blieben stabil, während sie in Europa leicht negativ waren.
LVMH verzeichnete insgesamt ein organisches Umsatzwachstum von 3 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro, das den Erwartungen entsprach. Ein negativer Währungseffekt führte jedoch dazu, dass die gemeldeten Zahlen negativ ausfielen. Die Wein- und Spirituosensparte des Unternehmens schnitt am schwächsten ab, mit einem Rückgang des Umsatzes von 12 Prozent im ersten Quartal aufgrund einer geringeren Nachfrage nach Champagner.