Arbitrum, die größte Layer-2-Skalierungslösung für Ethereum in Bezug auf den gesamten gesperrten Wert (TVL), hat im Testnetz einen Schritt in Richtung Dezentralisierung unternommen. Offchain Labs, die Entwickler von Arbitrum, haben kürzlich ihre erlaubnislose Version der Betrugsnachweise namens Bounded Liquidity Delay (BOLD) im Testnetz veröffentlicht.
Layer-2-Lösungen für Ethereum haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Laut Daten von L2Beat kontrollieren diese Plattformen Vermögenswerte im Wert von über 37 Milliarden US-Dollar. Durch Plattformen wie Arbitrum können Entwickler und Benutzer Transaktionen kostengünstig abwickeln, was zu einer effizienteren Nutzung des Ethereum-Netzwerks führt.
Das Hauptproblem bei den meisten Layer-2-Lösungen besteht darin, dass die Betrugsnachweise noch in der Entwicklung sind. Im herkömmlichen Ethereum-Netzwerk müssen Transaktionen von einem Netzwerk aus Minern oder Validatoren bestätigt werden, während bei Layer-2-Optionen Transaktionen außerhalb der Hauptkette verarbeitet werden müssen. Dies führt zu Schwierigkeiten beim Nachweis der Gültigkeit von Transaktionen, bevor sie in die Kette gebündelt und bestätigt werden.
Die Einführung von BOLD durch Arbitrum im Testnetz zielt darauf ab, dieses kritische Problem anzugehen. Dieser Mechanismus dient als Sicherheitsnetz, um die Gültigkeit von außerhalb der Kette verarbeiteten Transaktionen sicherzustellen. Die Dezentralisierung von BOLD ist von großer Bedeutung und ermöglicht es der Community, Knoten auszuführen, die vom aktuellen Setup abweichen.
Trotz dieses wichtigen Schrittes sind die ARB-Preise unter Druck geraten und um rund 50 % von ihren Höchstständen im März 2024 gefallen. Der Token steht weiterhin unter Verkaufsdruck, aber möglicherweise könnte eine Trendumkehr den Preis in Zukunft deutlich steigen lassen. Dies verdeutlicht die Volatilität und das Risiko, das mit Kryptowährungsinvestitionen verbunden ist.