Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat Klagen gegen Binance und Coinbase eingereicht, wobei beide Börsen beschuldigt werden, gegen Wertpapiergesetze zu verstoßen. Der Vorsitzende der SEC, Gary Gensler, vertritt die Auffassung, dass die meisten Kryptowährungen als Wertpapiere betrachtet werden sollten und dass die Börsen, die sie anbieten, nicht lizenziert seien. Die Klagen gegen Binance sind besonders schwerwiegend, da die SEC behauptet, dass das Unternehmen Kundengelder missbraucht und Handelskontrollen falsch dargestellt hat. Ein von dem Binance-Gründer Changpeng Zhao kontrolliertes Unternehmen namens Sigma Chain soll auch in einen sogenannten Wash Trading-Skandal verwickelt sein, der das Handelsvolumen künstlich in die Höhe getrieben hat. Die Details dieser Klagen werden weitreichende Auswirkungen auf die Kryptowährungsbranche haben, da die SEC auch weitere nicht lizenzierte Kryptowährungen als Wertpapiere betrachtet und weitere Börsen gegen die gleichen Registrierungsanforderungen wie Binance und Coinbase verstoßen könnten. Die Klagen könnten auch dazu führen, dass die CEOs von Binance und Coinbase zurücktreten, um das Geschäft nicht zu beeinträchtigen.
Referenz: Financial Times
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