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Russisches Gericht verurteilt Nawalnys Verbündeten zu neun Jahren Gefängnis

Russisches Gericht verurteilt regionale Leiterin der Anti-Korruptions-Stiftung zu neun Jahren Gefängnis

Ein russisches Gericht verurteilte Ksenia Fadeyeva, die die inzwischen verbotene Organisation des inhaftierten Oppositionsführers Alexej Nawalny in der sibirischen Stadt Tomsk leitete, zu fast einem Jahrzehnt Gefängnis. Dies ist das jüngste in einer Reihe schwerer Urteile gegen die russische Opposition, wobei der Kreml die Unterdrückung der Zivilgesellschaft seit Beginn einer Militäroperation in der Ukraine im Jahr 2022 verschärft.

Verurteilung zu neun Jahren Gefängnis

Der „Richter“ Khudyakov hat eine neunjährige Haftstrafe gegen Ksenia Fadeyeva wegen Extremismus verhängt. Die Verteidigung plant Berufung gegen das Urteil einzureichen. Anwälte und Unterstützer bezeichnen den Prozess als Schwindel und betonen, dass die Verteidigung „gemobbt“ worden sei. Das Urteil wird als „rechtswidrig, unbegründet und unfair“ bezeichnet.

Hintergrund und politische Aktivität

Ksenia Fadejewa leitete Nawalnys politisches Büro in Tomsk, wo der Oppositionsführer im August 2020 bei einem Besuch im Vorfeld der Wahlen vergiftet wurde. Fadeyeva wurde 2020 in das Parlament der Stadt Tomsk gewählt, ein Schritt, der als Sieg der russischen Opposition gegen die Herrschaft von Präsident Wladimir Putin gefeiert wurde.

Reaktion der Anti-Korruptions-Stiftung

Die Anti-Korruptions-Stiftung reagierte auf das Urteil und betonte, dass Ksenia Fadeyeva kein Verbrechen begangen habe und eine mutige Politikerin sei, die gegen Putins korruptes Regime gekämpft habe.

Unterdrückung der Opposition

Moskau nutzte Gesetze über „terroristische“ und „extremistische“ Organisationen, um Kritikern, darunter auch Alexej Nawalny, jahrelange Gefängnisstrafen zu verhängen. Die Inhaftierung von Nawalny löste landesweite Proteste in Russland aus. Im Jahr 2023 wurde seine Haftstrafe wegen Extremismusvorwürfen auf 19 Jahre verlängert und kürzlich wurde er in eine härtere Kolonie in der russischen Arktis verlegt.

Siehe auch  Zwei Unfälle auf A66: Ein Schwerverletzter und hoher Sachschaden.

Weitere Inhaftierungen

Mehrere regionale Leiter der Anti-Korruptions-Stiftung, darunter Lilia Chanysheva und Vadim Ostanin, wurden ebenfalls inhaftiert und zu langjährigen Haftstrafen wegen „Extremismus“-Vorwürfen verurteilt. Die Unterdrückung der politischen Opposition in Russland scheint sich weiter zu verschärfen.

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