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Argentinien geht gegen Krypto-Kriminalität vor: Neue Regulierungen im Fokus

Was plant Argentinien mit dem Boom des Kryptowährungsmarktes zu tun, um Geldwäsche zu bekämpfen?

Argentinien bemüht sich um die Regulierung des boomenden Kryptowährungsmarktes, da Bedenken hinsichtlich Geldwäsche die Aufmerksamkeit auf sich ziehen

Argentinien steht vor der Herausforderung, seinen blühenden Kryptowährungsmarkt zu regulieren, da das Land bestrebt ist, Risiken wie Geldwäsche, die mit digitalen Vermögenswerten in Verbindung stehen, zu verringern. Experten sind der Meinung, dass ein neues Gesetz dabei helfen könnte.

Im vergangenen Jahr verzeichnete Argentinien Kryptowährungstransaktionen im Wert von 85,4 Milliarden Dollar, was es zu einem der größten Kryptowährungshäfen der Welt macht, wie Datenplattform Chainalysis berichtet. Argentinier kämpfen gegen eine dreistellige Inflation und eine schwache Währung und sehen in Kryptowährungen eine Möglichkeit, sich abzusichern.

Am Mittwoch unterzeichnete die argentinische Regierung ein Steuerpaket, das eine Steueramnestie für Einzelpersonen beinhaltet, die bis zu 100.000 Dollar erklären, einschließlich registrierter Krypto-Assets.

Roberto Silva, Präsident der Nationalen Wertpapierkommission, erklärte, dass die Amnestie dazu beitragen könnte, den Druck des Financial Action Task Force (FATF), einer Organisation, die mit der Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds und den Vereinten Nationen verbunden ist, auf Argentinien zu mildern, um den Kryptowährungsmarkt zu regulieren.

“Derzeit konzentrieren wir uns darauf, alles zu ändern, was mit Geldwäsche und Meldepflichten zu tun hat”, so Silva.

Die FATF hat damit gedroht, Argentinien auf ihre Graue Liste zu setzen, was eine erhöhte Überwachung des Landes bedeuten würde und ausländische Direktinvestitionen behindern, das internationale Zinsniveau erhöhen und ein Rückgang des BIP riskieren könnte, wie eine Analyse des IWF zeigt.

Silva erklärte, dass die Registrierung von Krypto-Assets der erste Schritt zur Regulierung sei. Er deutete an, dass die Regeln wahrscheinlich denen folgen werden, die von den Vereinigten Staaten festgelegt wurden.

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Ignacio Gimenez, Geschäftsführer von Lemon Cash, einer der größten Kryptobörsen Argentiniens, gab bekannt, dass die Börse ihr System aktualisiert hat, um es den Nutzern zu ermöglichen, Vermögenswerte freiwillig beim Staat zu registrieren.

Im Mai und Juni verstärkte Argentinien sein Vorgehen gegen krypto-bezogene Kriminalität. Die Staatsanwaltschaft führte 64 zeitgleiche Razzien durch, die zu 20 inländischen und 10 internationalen Festnahmen im Zusammenhang mit Schmuggel, Geldwäsche und illegalem Glücksspiel führten.

Argentinische Führungskräfte werden im Oktober in Paris mit der FATF zusammentreffen, während die Task Force weiterhin das Ausmaß der Geldwäsche und der Finanzierung des Terrorismus in Argentinien bewertet.

Insgesamt ist es klar, dass Argentinien entschlossen ist, seinen Kryptowährungsmarkt zu regulieren, um die mit digitalen Assets verbundenen Risiken einzudämmen und internationale Vorgaben zu erfüllen. Die jüngsten Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, um die Verwendung von Kryptowährungen im Land zu kontrollieren und potenzielle Missbräuche zu verhindern.

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