UN setzt auf Blockchain für sichere Identitätsprüfung im Rentensystem
"Wie die UN mit Blockchain die digitale Identitätsprüfung revolutioniert und globale Standards setzt"

Auf Einen Blick
- Die Einführung der Blockchain-Technologie im UN-Pensionssystem könnte als Modell für andere Organisationen dienen.
- Über 70.000 Leistungsempfänger wurden zuvor durch ein veraltetes System identifiziert, was zu Fehlern und Betrug führte.
- Die UN plant, diese Technologie als ein „digitales öffentliches Gut“ weiterzugeben.
Die Umsetzung der Blockchain-Technologie durch die Vereinten Nationen zur Modernisierung ihres Pensionssystems ist nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern hat das Potenzial, auch große Auswirkungen auf die Gemeinschaft zu haben. Durch die digitale Identitätsverifikation könnte die UN globale Standards setzen.
Technologie für digitale Identität
Eine aktuelle Untersuchung zur Nutzung von Blockchain im Pensionsfonds der UN, dem United Nations Joint Staff Pension Fund (UNJSPF), kommt zu dem Ergebnis, dass diese Technik als „ultimative Technologie zur Verifizierung digitaler Identitäten“ angesehen wird. Diese Erkenntnis ist entscheidend, da sie zu einer Erhöhung von Sicherheit, Effizienz und Transparenz führen kann.
Veraltetes System unter Druck
Bis zur Einführung der Blockchain 2021 operierte der UN-Pensionsfonds auf Grundlage eines über 70 Jahre alten, papierbasierten Systems. Diese Methode zur Identifizierung von mehr als 70.000 Leistungsempfängern in 190 Ländern war fehleranfällig und ermöglichte Betrug. Jahr für Jahr wurden zehntausende Zahlungen aufgrund dieser Mängel ausgesetzt. Der Wechsel zu einer blockchain-gestützten digitalen Identifikation zielt darauf ab, solche Probleme zu beheben.
Weniger Fehler, schnellere Prozesse
Dank der Blockchain-Technologie konnten die Bearbeitungszeiten erheblich verringert werden. Anstatt sich mit dem Empfang, der Öffnung, dem Scannen und der Archivierung von Dokumenten zu beschäftigen, wird nun ein sicherer digitaler Zugriff ermöglicht. Dies reduziert sowohl Fehler als auch den Aufwand, der mit physischer Dokumentation verbunden ist.
Ein Modell für internationale Zusammenarbeit
Die UN sieht in diesem Projekt nicht nur einen technischen Fortschritt, sondern auch ein operationales Modell für künftig mögliche Kooperationen innerhalb des UN-Systems. Sameer Chauhan, der Direktor des United Nations International Computing Centre, äußert, das Projekt habe nicht nur einen Prototyp geschaffen, sondern ein Beispiel dafür geliefert, wie Organisationen gemeinsam sichere, skalierbare und inklusive digitale Infrastrukturen entwerfen können.
Ein Schritt in die Zukunft
Durch das Vorantreiben der blockchaingestützten Identifikationssysteme strebt die UN an, diese Technologie als „digitales öffentliches Gut“ zu verbreiten. Dies könnte nicht nur den eigenen Pensionsprozess weiter optimieren, sondern auch anderen internationalen Organisationen bei der Implementierung ähnlicher Systeme helfen.
Die Erfahrungen der UN könnten als grundlegendes Paradigma dienen, um die digitale Identitätssicherung in verschiedenen globalen Kontexten zu revolutionieren.


