Bei den bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen spielen Krypto-Kenntnisse eine überraschend große Rolle. Laut einer Infografik von Block-Builders.de fordern 4 von 5 Amerikanern, dass der nächste Präsident über ein besseres Verständnis von Künstlicher Intelligenz und Kryptowährungen verfügen sollte. Diese Forderung zeigt, wie stark Kryptowährungen mittlerweile in das politische Bewusstsein der US-Bürger eingedrungen sind.
Ein entscheidender Akteur in dieser Debatte ist der derzeitige Amtsinhaber, Donald Trump. In seinen jüngsten Äußerungen hat Trump klargemacht, dass er den “Krieg gegen Krypto” beenden will, den er Joe Biden vorwirft. Er appelliert an die Unterstützer von Kryptowährungen, für ihn zu stimmen, da Biden angeblich nicht einmal versteht, worum es bei digitalen Währungen geht. Trumps klare Positionierung in Bezug auf Kryptowährungen könnte ihm helfen, im Wahlkampf Boden gutzumachen und das Vertrauen der Krypto-Gemeinschaft zu gewinnen.
Die Bedeutung von Kryptowährungen als politisches Thema wird auch durch die hohe Anzahl von US-Bürgern unterstrichen, die Bitcoins oder andere Altcoins besitzen. Mit 44,3 Mio. Besitzern befinden sich die USA an der Spitze, nur Indien übertrifft sie in absoluten Zahlen. Dieser hohe Besitzanteil verdeutlicht, wie wichtig es für die Präsidentschaftskandidaten ist, sich mit dem Thema Krypto auseinanderzusetzen, um die Unterstützung einer bedeutenden Wählergruppe zu gewinnen.
Die Einstellungen der Kandidaten zu Kryptowährungen spielen eine Rolle bei der Wahlentscheidung vieler Amerikaner. Laut Umfragen geben rund ein Drittel der Bürger an, die Positionen der Kandidaten zu digitalen Währungen zu berücksichtigen, bevor sie ihre Stimme abgeben. Dies verdeutlicht, dass die Zuneigung zu Kryptowährungen nicht nur eine Randerscheinung ist, sondern einen Einfluss auf das politische Geschehen haben kann.
Auch das Phänomen der Meme-Coins trägt dazu bei, dass Kryptowährungen verstärkt im politischen Diskurs auftauchen. Die Meme-Coins MAGA (TRUMP) und JEO BODEN (BIDEN) sorgen für Aufsehen und verdeutlichen, wie stark das Interesse an Kryptowährungen im Zusammenhang mit politischen Persönlichkeiten ist. Dabei konnte der Trump-Coin in den letzten drei Monaten einen Wertzuwachs von 49% verzeichnen, während das Biden-Äquivalent einen Verlust von 35% hinnehmen musste. Diese Zahlen zeigen, wie stark politische Aussagen und Entwicklungen die Kurse von Kryptowährungen beeinflussen können.
Insgesamt wird deutlich, dass die Erwartungen der US-Bürger an die Krypto-Kenntnisse ihres nächsten Präsidenten hoch sind. Das Thema Kryptowährungen hat sich zu einem relevanten Faktor im US-Wahlkampf entwickelt und wird voraussichtlich auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Die Positionierung der Kandidaten zu digitalen Währungen könnte daher über den Ausgang der Wahlen entscheidend sein und zeigt, wie stark die Krypto-Community in den politischen Prozess involviert ist.