Die Europäische Union nimmt eine strengere Haltung gegenüber Privacy-Token und Krypto-Mixern ein. Ein schockierender Bericht wirft ihnen vor, die illegale Aktivität zu ermöglichen und droht damit, sie streng zu regulieren, was das Risiko birgt, die Kryptogemeinschaft zu entfremden, die der Dezentralisierung verschrieben ist.
### Die EU untersucht die Regulierung von Privacy-Token!
In ihrem allerersten Bericht über Verschlüsselung untersucht der EU Innovation Hub Technologien, die Krypto-Transaktionen verschleiern. Dieses Konsortium, das von mehreren Agenturen einschließlich Europol und Eurojust geschaffen wurde, macht sich Sorgen über die Risiken, die diese Tools für die finanzielle Rückverfolgbarkeit und die Bemühungen zur Bekämpfung von Geldwäsche darstellen.
Der Bericht nennt bestimmte Privacy-Kryptowährungen wie Monero, Zcash, Grin oder Dash. Ihr Verschlüsselungsprotokoll soll Transaktionen völlig undurchsichtig machen und die Überwachungsbemühungen der Strafverfolgungsbehörden erschweren.
Die neuesten Innovationen wie Mimblewimble oder Zero-Knowledge Proofs werden für ihre Fähigkeit kritisiert, Adressen, Kontostände und Transaktionsströme zu verbergen.
### Krypto-Mixer im Visier
Aber besonders die “Mixer”-Dienste ziehen die meisten Kritik auf sich. Diese Plattformen verschleiern die Spuren, indem sie verschiedene Quellen von Krypto-Vermögenswerten mischen, was laut der EU eine Bedrohung für die Rückverfolgung illegaler Gelder darstellt. “Diese Tools haben die Nachverfolgung seit Jahren kompliziert gemacht”, heißt es, wobei Tornado Cash als Beispiel genannt wird.
Obwohl die EU anerkennt, dass anonyme Transaktionen nachvollziehbar bleiben, wenn die privaten Schlüssel bekannt sind, scheint sie entschlossen zu sein, diesen undurchsichtigen Aspekt des Krypto-Ökosystems besser zu regulieren. Diese harte Haltung folgt auf die Verurteilung des Tornado Cash-Entwicklers wegen Geldwäsche, obwohl es sich bei dem Protokoll um nicht verwahrte Vermögenswerte handelt.
Die Regulierungsbehörden müssen nun das richtige Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Privatsphäre, der der Bericht als legitim anerkennt, und der Fähigkeit, illegale Finanzströme zu entwirren, finden.
Neue strengere Regeln für vertrauliche Protokolle und Mixer-Dienste könnten bald entstehen und riskieren, mit den Gründungsprinzipien der Kryptowährungen in Konflikt zu geraten.
### Fazit
Die EU scheint entschlossen zu sein, die Verwendung von Privacy-Token und Krypto-Mixern stärker zu regulieren, um die Rückverfolgbarkeit von Transaktionen zu gewährleisten und die Bekämpfung illegaler Aktivitäten zu intensivieren. Diese Maßnahmen könnten jedoch die Dezentralisierung und Anonymität, die für viele Krypto-Enthusiasten wichtig sind, gefährden. Es bleibt abzuwarten, wie die EU und die Kryptogemeinschaft auf diese potenziellen Veränderungen reagieren werden.