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Coinbase setzt auf Stablecoins: Geplante Übernahme von BVNK im Blick

"Wie die Übernahme von BVNK Coinbase dabei helfen könnte, sich im stabilen Krypto-Markt zu behaupten"

Coinbase und die Zukunft der Stablecoins: Ein Schritt in die digitale Finanzwelt

Coinbase Global Inc., die drittgrößte Kryptowährungsbörse weltweit, plant eine signifikante Investition in die Welt der Stablecoins. Diese Entwicklung ist eine Antwort auf das wachsende Interesse an blockchain-basierten Zahlungsmethoden, das durch die Verabschiedung wichtiger Gesetzgebung in den USA ausgelöst wurde.

Der Schwerpunkt auf Stablecoins

Im Zentrum dieser Bewegungen steht die angestrebte Übernahme des britischen Startups BVNK, welches auf Stablecoin-Infrastruktur spezialisiert ist. Der Deal, der Berichten zufolge einen Wert von 2 Milliarden US-Dollar hat, wird voraussichtlich noch in diesem Jahr oder Anfang 2026 abgeschlossen, abhängig von den Ergebnissen der Due-Diligence-Prüfung. Stablecoins sind digitale Währungen, die an traditionelle Währungen gekoppelt sind und deshalb weniger Schwankungen unterliegen.

BVNK: Ein vielversprechender Akteur im Stablecoin-Bereich

Gegründet im Jahr 2021 mit Sitz in London, hat BVNK in den letzten vier Jahren 90 Millionen US-Dollar an Investitionen erhalten, unter anderem von Größen wie Citi Ventures und Visa. Das Unternehmen fokussiert sich darauf, Händlern unternehmensgerechte Stablecoin-Zahlungen anzubieten. Coinbase’s Beteiligung über Coinbase Ventures zeigt, dass das Unternehmen in BVNK investiert hat, um seine eigene Marktposition zu stärken.

Finanzielle Möglichkeiten und Umsatzquellen

Der Trend zu Stablecoins könnte für Coinbase eine wichtige Umsatzquelle darstellen. Aktuell stammen etwa 20 % der Einnahmen von Coinbase, das sind rund 246 Millionen US-Dollar, aus Stablecoin-Transaktionen im dritten Quartal 2025. Diese Einnahmen sind bedeutsam für ein Unternehmen, dessen Hauptgeschäftsmodell auf Handelsgebühren für Kryptowährungen basiert.

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GENIUS Act: Ein Katalysator für Innovation

Die Verabschiedung des Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins (GENIUS) Act im Juli hat das Terrain für Stablecoins geebnet. Dieses Gesetz legt klar fest, wie Stablecoins besichert werden müssen und stellt sicher, dass sie mit Anti-Geldwäsche-Gesetzen konform sind. Andrei Grachev, Geschäftsführer bei DWF Labs, hebt hervor, dass dieses Gesetz Stablecoins für institutionelle Anwendungen legitimiert hat, als ersten Schritt hin zu einem einheitlichen digitalen Finanzsystem.

Marktimpulse von großen Akteuren

Die Wichtigkeit des GENIUS Acts wird auch durch die Reaktionen führender Zahlungsanbieter deutlich. So hat Visa im September ein Pilotprojekt gestartet, das Banken und Firmen ermöglicht, internationale Zahlungen direkt mit Stablecoins abzuwickeln, anstatt lokale Konten im Voraus zu belasten. Diese Entwicklungen könnten die Landschaft der digitalen Finanzsysteme grundlegend verändern und institutionellen Anlegern den Zugang zu Stablecoins erleichtern.

Insgesamt zeigt die wachsende Unternehmensinteresse an Stablecoins, dass eine Transformation des Finanzsektors in vollem Gange ist, die durch neue Technologien und gesetzliche Rahmenbedingungen angetrieben wird.

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Sebastian Knell

Sebastian Knell – DeFi-Kolumnist - Sebastian analysiert dezentrale Finanzsysteme (DeFi) und erklärt, wie Blockchain-basierte Finanzlösungen funktionieren. Er hat Erfahrung im Bankwesen und Fintech und schreibt über Kreditprotokolle, automatisierte Handelsstrategien und smarte Verträge. Seine Artikel bieten klare Erklärungen für Anleger und Entwickler, die DeFi besser verstehen wollen.

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