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Demokraten im Senat lehnen aktuellen Stablecoin-Entwurf ab

Pro-crypto Demokraten fordern tiefgreifende Änderungen am Gesetzentwurf, um Bedenken bezüglich Geldwäsche und nationaler Sicherheit auszuräumen.

Wachsamkeit unter Demokraten: Innere Spannungen bezüglich stablecoin Gesetz

In einer überraschenden Wendung haben sich eine Gruppe von US-Senatsdemokraten, die traditionell die Kryptoindustrie unterstützen, gegen einen stabilen Coin Gesetzesentwurf ausgesprochen. Diese Einsicht könnte weitreichende Konsequenzen für die zukünftige Regulierung von stablecoins zur Folge haben.

Gesetzesentwurf im Fokus

Der als GENIUS Act bekannte Gesetzesentwurf zur Regulierung von stablecoins, initiiert von Senator Bill Hagerty, könnte potenziell das erste umfassende regulatorische Rahmenwerk der USA für diese digitalen Währungen schaffen. Dennoch äußerten die Demokraten in einer gemeinsamen Erklärung Bedenken und forderten umfassende Änderungen, bevor sie ihre Zustimmung erteilen würden.

Wer ist betroffen?

Unter den neun demokratischen Senatoren, die ihre Unterstützung zurückgezogen haben, finden sich bekannte Namen wie Ruben Gallego, Mark Warner und Lisa Blunt Rochester. Diese Abgeordneten hatten zuvor dem Gesetzesentwurf zugestimmt, als er im März durch den Ausschuss für Banken und Finanzdienstleistungen ging. Die Kehrtwende stellt entscheidende Fragen zur Einheit innerhalb der Partei und zur Zukunft von stablecoins und deren Regulierung auf.

Inhaltliche Bedenken formuliert

Die Senatoren kritisierten, dass trotz einiger Anpassungen nach den Ausschussberatungen, die vorgenommen wurden, um Bedenken der Demokraten auszuräumen, die Änderungen nicht ausreichten. Insbesondere forderten sie stärkere Sicherheitsmaßnahmen in Bezug auf Geldwäsche, nationale Sicherheit und Verantwortlichkeit für nicht-konforme Akteure. Diese Forderungen reflektieren ein wachsendes Unbehagen unter den Mitgliedern der Demokratischen Partei in Bezug auf die Unterstützung der Krypto-Industrie.

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Vorbereitung auf die Abstimmung im Senat

Die Diskussion über den Stabilitätsgesetzesentwurf wird in den kommenden Tagen fortgesetzt, wobei eine erste Abstimmung möglicherweise bereits nächste Woche stattfinden könnte. Diese zeitnahe Abstimmung wird von der Krypto-Industrie als entscheidender Schritt zur Schaffung klarer regulatorischer Rahmenbedingungen angesehen.

Bedeutung des Gesetzesentwurfs für die Gemeinschaft

Die aktuellen Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Krypto-Landschaft in den USA haben, insbesondere hinsichtlich der Akzeptanz und Nutzung von stablecoins. Stimmen aus der Industrie, wie Caitlin Long von Custodia Bank, warnen davor, dass ohne eine klare gesetzliche Grundlage die Innovation im Krypto-Bereich ins Stocken geraten könnte.

Long betonte beispielsweise, dass ein baldiges Inkrafttreten eines bundesstaatlichen stabilen Coin Gesetzes notwendig sei, um die gegenwärtige Haltung der Federal Reserve zu überwinden, welche großen Banken den Vorzug gibt. Ihre Anrufung zur Eile passt in den Kontext einer zunehmend besorgten Diskussion über den zukünftigen Verlauf der Krypto-Politik in den USA.

Ausblick und Konsequenzen

Die gegenwärtigen Spannungen innerhalb der Demokratischen Partei könnten die Dynamik der bevorstehenden Abstimmung beeinflussen und könnten zudem die zukünftige Beziehung zwischen der politischen Sphäre und der Krypto-Industrie definieren. Es bleibt abzuwarten, wie diese Dynamik das Vertrauen der Gemeinschaft in die digitale Währungslandschaft beeinflussen wird.

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Sebastian Knell

Sebastian Knell – DeFi-Kolumnist - Sebastian analysiert dezentrale Finanzsysteme (DeFi) und erklärt, wie Blockchain-basierte Finanzlösungen funktionieren. Er hat Erfahrung im Bankwesen und Fintech und schreibt über Kreditprotokolle, automatisierte Handelsstrategien und smarte Verträge. Seine Artikel bieten klare Erklärungen für Anleger und Entwickler, die DeFi besser verstehen wollen.

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