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Die kritische Warnung: Neue Stablecoins stehen vor dem Scheitern

"Warum die nächste Generation von Stablecoins möglicherweise das größte Risiko für Investoren darstellt"

Stabilität auf dem Kryptomarkt: Die Risiken neuer Stablecoins

Arthur Hayes, der Gründer von BitMEX, äußerte sich in einem aktuellen Beitrag über die anstehende Flut neuer Stablecoin-Unternehmen und deren Wahrscheinlichkeit, erfolgreich zu sein. Diese Warnung kommt im Kontext der kürzlichen erfolgreichen Börsennotierung des Unternehmens Circle, von dem er glaubt, dass es den Beginn einer neuen Ära in der Welt der Stablecoins signalisiert.

Ein aufstrebender Markt

Die Explosion neuer Stablecoin-Angebote könnte den Kryptomarkt nachhaltig beeinflussen. Hayes betont, dass die nächsten Börsennotierungen hauptsächlich “Kopien von Circle” sein werden. Er rät Investoren, diese Aktien mit Vorsicht zu betrachten, da sie angesichts der hohen Bewertungen “wie heiße Kartoffeln” gehandelt werden sollten.

Die Rolle der Distribution

Ein zentrales Argument von Hayes ist die Bedeutung der Distributionskanäle für die Erfolgschancen neuer Anbieter. Er identifiziert nur drei primäre Wege: Kryptobörsen, große Social-Media-Unternehmen und traditionelle Banken. Ohne Zugang zu diesen Kanälen, so warnt er, haben neue Stablecoin-Anbieter “keine Chance auf Erfolg”.

  • Kryptobörsen, die bereits durch etablierte Unternehmen dominiert werden.
  • Große soziale Netzwerke, die möglicherweise eigene Stablecoins einführen.
  • Traditionelle Banken, die ebenfalls in diesen Markt eintreten könnten.

Diese Marktmechanismen könnten potentielle neue Stablecoin-Herausforderer stark unter Druck setzen.

Marktanalyse und Überbewertung

In Bezug auf den konkreten Fall von Circle (CRCL) führt Hayes aus, dass das Unternehmen aktuell “verrückt überbewertet” sei, da es einen großen Anteil seiner Zinserträge an Coinbase abgibt. Trotz dieser Überbewertung wird er erwartet, dass der Wert von CRCL weiterhin steigen wird.

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Nach der erfolgreichen IPO von Circle am 5. Juni stieg der Aktienkurs signifikant, was Anlass zur Sorge bietet, dass die Bewertung nicht dem realen Wert des Unternehmens entspricht.

Legislative Entwicklungen und deren Auswirkungen

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die bevorstehende Abstimmung des US-Senats über essenzielle Stablecoin-Gesetze am 17. Juni. Dies könnte die öffentliche Wahrnehmung und das Interesse an Stablecoins erheblich steigern, sollte es zu positiven Ergebnissen kommen. Sergey Nazarov, Mitbegründer von Chainlink, betont, dass die Regulierung von Stablecoins in den USA eine Welle neuer Entwicklungen im gesamten Markt auslösen könnte.

Ausblick auf die Zukunft

Die Kryptowirtschaft steht vor einer entscheidenden Phase, in der das Wachstum neuer Stablecoin-Anbieter sowohl Chancen als auch erhebliche Risiken birgt. Die Spannungen, die sich aus der Konkurrenz und der Regulierung ergeben, könnten die zukünftige Landschaft dieser digitalen Währungen grundlegend verändern.

Es bleibt abzuwarten, welche Anbieter sich langfristig behaupten können und welche möglicherweise in der nächsten “Bullenphase” auf der Strecke bleiben werden.

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Sebastian Knell

Sebastian Knell – DeFi-Kolumnist - Sebastian analysiert dezentrale Finanzsysteme (DeFi) und erklärt, wie Blockchain-basierte Finanzlösungen funktionieren. Er hat Erfahrung im Bankwesen und Fintech und schreibt über Kreditprotokolle, automatisierte Handelsstrategien und smarte Verträge. Seine Artikel bieten klare Erklärungen für Anleger und Entwickler, die DeFi besser verstehen wollen.

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