Krypto-Woche: US-Repräsentantenhaus diskutiert kritische Gesetzesentwürfe
Kampf um digitale Währungen: Was hinter dem Streit um CBDCs und stabile Münzen steckt

Die aktuellen Bestrebungen zur Regelung von Kryptowährungen in den USA stehen im Mittelpunkt eines politischen Sturms. Am Mittwoch wird das Repräsentantenhaus erneut versuchen, drei Gesetze für Kryptowährungen voranzubringen, nachdem eine Überlegung zur Abstimmung am Dienstag gescheitert ist. Dies geschah, nachdem mehrere republikanische Gesetzgeber ihre Unterstützung zurückgezogen hatten, da sie eine Regelung für digitale Währungen der Zentralbank (CBDCs) einbringen wollen.
Die politischen Spannungen im Fokus
Republikanischer Sprecher Mike Johnson äußerte, dass die Verabschiedung dieser Gesetze eine Priorität des Weißen Hauses, des Senats und des Repräsentantenhauses ist. „Wir müssen diese Gesetze nacheinander behandeln“, so Johnson, was darauf hindeutet, dass der Senat die Gesetze nicht unterstützen würde, wenn sie zusammen gebündelt werden. Dies hat zu Spannungen innerhalb der Republikaner geführt, die fordern, dass das Gesetz zur Regulierung von Stablecoins, bekannt als das GENIUS-Gesetz, mit einem Verbot für CBDCs verknüpft wird.
Die Ablehnung und ihre Gründe
Der Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Steve Scalise, sprach sich zusammen mit zwölf anderen Republikanern gegen die Berücksichtigung der Gesetze aus. Diese Widerstände zeigen, dass eine Debatte über die Inhalte der Gesetze notwendig ist. Einige Gesetzgeber erklärten nach der Abstimmung auf der Plattform X, dass sie nicht gegen die Kryptogesetze wären, jedoch ein spezifisches Verbot für CBDCs im GENIUS-Gesetz wünschen. Insbesondere die Abgeordnete Marjorie Taylor Greene bezeichnete die aktuelle Version des Gesetzes als unzureichend.
Anhaltende Diskussionen über digitale Währungen
Die Bemühungen der Republikaner bezeichneten einige als „Crypto Week“, eine Maßnahme, um sicherzustellen, dass diese Gesetze vor der einmonatigen Pause des Kongresses im August verabschiedet werden. Im Gegensatz dazu haben die Demokraten eine „Anti-Crypto-Korruptionswoche“ ausgerufen, um gegen die Vorhaben der Republikaner zu opponieren.
Zusammenarbeit und Stagnation im Gesetzgebungsprozess
Trotz der Kontroversen gibt es Bestrebungen, die drei Gesetze im Repräsentantenhaus voranzutreiben. Johnson ist in Gesprächen mit den „Nein“-Wählern, um einen Fortschritt zu erzielen. Dabei steht die Forderung im Raum, die Gesetze zu einem einzigen Paket zusammenzuführen, was jedoch als Hindernis gesehen wird, um breiten politischen Konsens zu erreichen.
Ein Blick auf die bevorstehende Debatte
Das Repräsentantenhaus trifft sich am Mittwoch wieder für eine morgendliche Debatte und andere gesetzgeberische Geschäfte. Caitlin Long, die Gründerin und CEO der Custodia Bank, betonte in einem Beitrag auf X, dass das Scheitern der ersten Abstimmung keine besondere Besorgnis auslösen sollte, da auch das GENIUS-Gesetz zuvor im Senat gescheitert war, bevor es schließlich mit überparteilicher Unterstützung verabschiedet wurde.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Gesetze zur Regulierung von Kryptowährungen in den USA in einem sich ständig wandelnden politischen Umfeld behandelt werden, das sowohl Fortschritte als auch Rückschläge erfährt.
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