Künstliche Intelligenz entdeckt Schwachstellen in Smart Contracts im Wert von 4,6 Mio. Euro
"Wie KI die Sicherheit von Smart Contracts bedroht und welche Maßnahmen zur Abwehr notwendig sind"

In einer revolutionären Studie hat die führende KI-Firma Antropic in Zusammenarbeit mit der AI-Sicherheitsorganisation Machine Learning Alignment & Theory Scholars (MATS) alarmierende Ergebnisse zu den Fähigkeiten von Künstlicher Intelligenz im Bereich von Smart Contracts präsentiert. Diese Entwicklungen bergen nicht nur technische, sondern auch gesellschaftliche Risiken.
Technologische Fähigkeiten und Gefahren
Laut den Forschern von Anthropic haben KI-Agenten, insbesondere die Modelle Claude Opus 4.5, Claude Sonnet 4.5 und OpenAI’s GPT-5, ein Potenzial entwickelt, das es ihnen ermöglicht, Smart Contracts autonom auszubeuten. In Tests für diese Modelle wurden Exploits im Wert von 4,6 Millionen US-Dollar generiert. Dies weist auf die Bedrohung hin, die diese Technologien für die Sicherheit von digitalen Verträgen darstellen können.
Ein Blick auf die Forschungsergebnisse
Die Untersuchung umreißt nicht nur den technischen Aspekt, sondern zeigt auch, dass KI die Fähigkeit hat, neuartige Schwachstellen zu entdecken. Bei der Auswertung von 2.849 kürzlich implementierten Smart Contracts, die ursprünglich als sicher galten, identifizierten die KI-Agenten zwei bislang unbekannte Schwachstellen. Die damit verbundenen finanziellen Ausbeuten belaufen sich auf 3.694 US-Dollar, wobei die Kosten für den Einsatz des GPT-5 API bei 3.476 US-Dollar lagen.
Die Bedeutung der Ergebnisse
Diese Erkenntnisse machen deutlich, dass die autonomen Systeme in der Lage sind, Gewinn zu generieren und selbstständig Angriffe durchzuführen. Die Forscher argumentieren, dass dies ein klarer Hinweis auf den Bedarf ist, KI auch für defensive Zwecke proaktiv einzusetzen. Das Wachstum der KI-Fähigkeiten in diesem Bereich ist rasant. Im vergangenen Jahr sind die KI-Modelle von der Ausbeutung von lediglich 2% der Sicherheitsanfälligkeiten auf beeindruckende 55,88% gestiegen.
Auswirkungen auf die Entwicklergemeinschaft
Für die Entwickler von Smart Contracts hat dies weitreichende Konsequenzen. Die Studie zeigt, dass die durchschnittlichen Kosten für das Scannen dieser Verträge auf nur 1,22 US-Dollar gesunken sind. Mit der Kombination aus sinkenden Kosten für die Exploitation und steigenden Fähigkeiten der KI wird der Zeitraum zwischen der Bereitstellung schadhafter Verträge und deren Ausbeutung immer kürzer. Das bedeutet für die Entwickler, dass sie immer weniger Zeit haben werden, um Sicherheitslücken zu erkennen und zu beheben, bevor sie ausgenutzt werden können.
Zukunftsausblick
Während die Technologie Fortschritte macht, bleibt die Frage, wie sich dies auf die gesamte Branche auswirken wird. Die potenziellen Risiken erfordern ein Umdenken in der Art und Weise, wie Entwickler ihre Produkte schützen und wie Unternehmen auf diese Herausforderungen reagieren. Es ist entscheidend, Lösungen zu finden, um die Bedrohungen durch KI-gesteuerte Ausbeutungen proaktiv zu adressieren.
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