Die Stadt Spokane, die zweitgrößte Stadt im Bundesstaat Washington, hat eine neue Verordnung erlassen, die es den Betreibern von Kryptowährungs-Automaten untersagt, diese in der Stadt zu betreiben. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Bevölkerung vor einer besorgniserregenden Zunahme von Betrugsfällen zu schützen, die mit den Automaten in Verbindung stehen.
Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher
Mit einer einmütigen Abstimmung hat der Stadtrat von Spokane am Montag die Initiative ergriffen, die von Ratsmitglied Paul Dillon eingebracht wurde. Dillon erklärte, dass die Kioske eine bevorzugte Möglichkeit für Betrüger darstellen, um ahnungslose Opfer zu verleiten. „Wir möchten schutzbedürftige Bürger in Spokane vor Betrügereien mit virtuellen Währungskiosken schützen,“ sagte Dillon in einem Interview mit der lokalen Zeitung The Spokesman-Review.
Ursprung der Betrugsfälle
Der Stadtrat verweist auf einen „signifikanten Anstieg“ der Betrugsfälle, die durch den Einsatz von Kryptowährungs-Automaten entstehen. Laut der Verordnung „verliert eine stetig steigende Anzahl von Opfern Tausende von Dollar“. Diese Probleme betreffen oft ärmere Stadtteile, wo sich viele Automaten befinden, wie in Lebensmittelläden oder Tankstellen.
Reaktionen der Polizei
Polizeidetektiv Tim Schwering berichtete, dass die in die Automaten eingezahlten Gelder häufig in Länder wie China, Nordkorea oder Russland fließen. Schwering erläuterte, dass viele Betrüger sich als Mitarbeiter von Strafverfolgungsbehörden oder Steuerbehörden ausgeben. Sie fordern die Opfer auf, Geld an den Automaten abzuheben, um ihr Vermögen zu schützen oder Gefängnisstrafen zu vermeiden.
Überwachung der Auswirkungen
Die Betroffenen Bieter haben nun 60 Tage Zeit, um die Kioske abzubauen oder sehen sich zivilrechtlichen Strafmaßnahmen und dem Entzug ihrer Geschäftslizenz ausgesetzt. Der Stadtrat plant, den Fortschritt zu überwachen und eine Analyse zu erstellen, um zu sehen, ob die Verordnung Einfluss auf die Häufigkeit von Verbrechen im Zusammenhang mit Kryptowährungs-Automaten hat.
Ein bundesweites Problem
Die FBI-Statistik berichtet, dass im Jahr 2024 fast 11.000 Beschwerden über Betrügereien mit Kryptowährungs-Automaten eingegangen sind, mit einem Verlust von über 246 Millionen Dollar—eine Steigerung von 31 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders alarmierend ist, dass etwa zwei Drittel der Betrugsopfer über 60 Jahre alt sind. Dies verdeutlicht, wie anfällig ältere Menschen für solche Machenschaften sind.
Die Maßnahmen der Stadt Spokane könnten sich als bedeutsamer Schritt zur Bekämpfung dieses weit verbreiteten Problems erweisen, das nicht nur lokal, sondern auch landesweit ein zunehmendes Risiko darstellt.
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