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TON-Stiftung klärt Rolle bei möglicher golden Visa-Initiative in den VAE

UAE-Goldenes Visum: Ein neuer Weg zur Residenz für Krypto-Investoren?

In den letzten Tagen gab es in den Medien viel Diskussion über die potenziellen Vorteile des käuflichen Aufenthaltsrechts im Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Diese Debatte wurde durch die Ankündigung der TON Foundation befeuert, die ein Programm zur Schaffung eines sogenannten „Goldenen Visums“ für Investoren ins Gespräch brachte.

Klärung der Rolle der TON Foundation

Die TON Foundation, die hinter The Open Network (TON) steht, hat deutlich gemacht, dass sie sich noch in der „frühen Phase der Entwicklung“ mit einem lizenzierten Partner befindet, um das Programm zu erkunden. In einem Blogbeitrag vom Montag wurden die Berichte über ein bereits bestehendes Golden-Visa-Programm zurückgewiesen. Die Verantwortlichkeit für das Programm liege voll und ganz bei den Behörden der VAE, die die geltenden Gesetze und Regelungen anwendeten.

Regierungen reagieren auf mögliche Missverständnisse

Die Ankündigung der TON Foundation, die ein zehnjähriges Golden Visa für Investoren in Aussicht stellte, sorgte für Verwirrung und eine rasche Reaktion von Seiten der VAE-Behörden. Die föderale Behörde für Identität und Staatsbürgerschaft, die Behörde für Wertpapiere und Waren sowie die Regulierungsbehörde für virtuelle Vermögenswerte veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung, in der sie darauf hinwiesen, dass keine Visa an Halter digitaler Vermögenswerte ausgegeben würden.

Interesse der Krypto-Gemeinschaft

Die Diskussion um das Goldene Visum regte auch das Interesse prominenter Krypto-Vertreter an. Changpeng „CZ“ Zhao, ehemaliger CEO von Binance, äußerte Zweifel an der Legitimität des Programms, bevor die TON Foundation ihren Klarstellungspost veröffentlichte. Diese Unsicherheit wurde zusätzlich durch einen Post von Pavel Durov, CEO von Telegram, verstärkt, der Informationen über das Programm retweetete.

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Vergleich mit internationalen Initiativen

Das Angebot eines Goldenen Visums über 100.000 USD in gestaketen Toncoin könnte einen deutlich günstigeren Einstieg in den Aufenthaltsstatus in den VAE ermöglichen als herkömmliche Wege, die oft ein Minimum von 540.000 USD in illiquide Vermögenswerte erfordern. Ähnliche Programme gibt es in anderen Ländern wie Portugal, wo Investoren bei einem Investment von mehr als 500.000 USD in Kryptowährungen einen Aufenthaltsstatus erhalten können. In den USA kündigte Präsident Donald Trump ein „Goldkarten“-Programm an, das es Investoren ermöglicht, durch eine Investition von 5 Millionen USD legal im Land zu leben.

Ausblick auf zukünftige Kooperationen

Ob die TON Foundation in der Zukunft tatsächlich mit den VAE-Behörden zusammenarbeiten wird, bleibt abzuwarten. Die Klärung ihrer aktuellen und potentiellen Rolle in diesem Programm könnte weitreichende Auswirkungen auf die Krypto-Investoren und deren Möglichkeiten zur Einwanderung in die VAE haben.

Die Schaffung eines Goldenen Visums könnte eine strategische Antwort auf die wachsende Nachfrage nach residency options für digitale Investoren sein und die VAE als eine bevorzugte Zielregion für Krypto-Investitionen positionieren.

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Sebastian Knell

Sebastian Knell – DeFi-Kolumnist - Sebastian analysiert dezentrale Finanzsysteme (DeFi) und erklärt, wie Blockchain-basierte Finanzlösungen funktionieren. Er hat Erfahrung im Bankwesen und Fintech und schreibt über Kreditprotokolle, automatisierte Handelsstrategien und smarte Verträge. Seine Artikel bieten klare Erklärungen für Anleger und Entwickler, die DeFi besser verstehen wollen.

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