UKs neues Steuermodell für DeFi: Entlastung für Krypto-Nutzer in Sicht
Steuerliche Entlastung für DeFi-Nutzer: Wie Großbritannien mit neuem Ansatz die Krypto-Regulierung reformiert

Die Unterstützung dezentraler Finanzierungen (DeFi) in Großbritannien zeigt sich durch das neu vorgeschlagene Steuermodell, das die steuerlichen Belastungen für Nutzer erheblich reduzieren könnte. Dieses Konzept, das eine ‚kein Gewinn, kein Verlust‘-Regelung umfasst, könnte die Entwicklung des DeFi-Sektors im Vereinigten Königreich nachhaltig beeinflussen.
Auswirkungen auf die DeFi-Community
Die Reaktionen der Branchenvertreter auf diesen Entwurf sind durchweg positiv. Sian Morton, Marketingleiterin des Relay-Protokolls, erklärte, dass diese Regelung einen „bedeutsamen Schritt nach vorn für DeFi-Nutzer im Vereinigten Königreich“ darstelle. Ihr zufolge würde der Vorschlag die steuerliche Behandlung näher an die wirtschaftliche Realität der Interaktionen bringen. Die Regelung ermöglicht es Nutzern, stabile Kryptowährungen gegen ihre Krypto-Bestände zu leihen, ohne sofortigen steuerlichen Druck.
Details des steuerlichen Vorschlags
Laut dem vorgeschlagenen Rahmenwerk von HM Revenue and Customs (HMRC) würde der Gewinn oder Verlust erst dann berechnet, wenn die Token, die in einen Liquiditätspool eingebracht wurden, eingelöst werden. Dies bedeutet, dass beim Ausleihen von Token und der Rückgabe derselben Art keine sofortige Steuerpflicht entsteht. Momentan unterliegen solche Transaktionen der Kapitalertragssteuer, mit Sätzen zwischen 18 % und 32 %, was für viele Nutzer problematisch ist.
Stimmen zur Neuregelung
Maria Riivari, eine Anwältin der DeFi-Plattform Aave, betonte, dass diese Änderung „Klarheit darüber bringen würde, dass DeFi-Transaktionen keine Steuer auslösen, bis man seine Tokens tatsächlich verkauft.“ Ihr Kommentar unterstreicht, wie wichtig eine klare und verständliche Steuerregelung für die Nutzer ist.
Ein unternehmerischer Gewinn?
Der CEO von Aave, Stani Kulechov, bezeichnete den Vorschlag als „großen Gewinn für britische DeFi-Nutzer, die stabile Kryptowährungen als Sicherheit nutzen möchten.“ Diese positive Resonanz lässt auf Wertschätzung innerhalb der Gemeinschaft schließen und hebt die Notwendigkeit eines günstigen regulatorischen Umfelds für die Innovationsfähigkeit der Branche hervor.
Wechselwirkungen mit anderen Ländern
Der neue Ansatz von HMRC könnte auch Auswirkungen auf andere Länder haben. Maria Riivari bemerkte, dass andere Nationen, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind, die Forschung und Überlegungen hinter HMRCs Vorschlag zur Kenntnis nehmen sollten. Dies könnte zu einem internationalen Austausch über bewährte Verfahren in der Besteuerung von Kryptowährungen führen.
Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen
Obwohl der Vorschlag als Fortschritt angesehen wird, ist er noch nicht endgültig. HMRC hat sich verpflichtet, mit verschiedenen Interessengruppen in Kontakt zu treten, um die Vorzüge des Ansatzes zu bewerten und über mögliche gesetzliche Änderungen zu diskutieren. In der ersten Konsultationsphase wurden insgesamt 32 formelle Antworten von Einzelpersonen, Unternehmen und Interessensvertretungen zugesendet, die sämtliche Perspektiven abdecken.
Die künftige Entwicklung dieses steuerlichen Rahmens könnte entscheidend für die Schaffung eines stabilen und innovativen Umfelds für dezentrale Finanzierungsprojekte in Großbritannien sein, was letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit des Landes im globalen DeFi-Markt stärken könnte.
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