Im ersten Strafverfahren wegen Krypto-Wertpapierbetrugs haben die Angeklagten ihre Urteile erhalten. Letztes Jahr bekannte sich Kane schuldig, eine Verschwörung zur Manipulation von Börsenkursen begangen zu haben, sowie zwei Fälle von Drahtbetrug. Hampton wurde dieses Jahr von einer Bundesjury im Southern District of Florida wegen Verschwörung zur Manipulation von Wertpapieren und Drahtbetrugs verurteilt.
Ein bahnbrechendes Urteil in einem Bundesstrafverfahren: Erstmals wurde durch ein Geschworenengericht festgestellt, dass eine Kryptowährung ein Wertpapier ist und die Manipulation von Kryptowährungskursen als Wertpapierbetrug angesehen wird. Diese Feststellung stammt von Nicole Argentieri, stellvertretende Hauptjustizbeamtin und Leiterin der Abteilung für Strafrecht des US-Justizministeriums.
Die Beweise, die während des Prozesses präsentiert wurden, ergaben, dass Kane Mitbegründer und CEO von Hydrogen Technology, einem Krypto-Unternehmen, und Hampton dessen Leiter der Finanztechnik war. Hydrogen beauftragte Moonwalkers Trading Ltd., den Preis seines eigenen Kryptotokens, Hydro, durch den Einsatz eines automatisierten Bots zu manipulieren, der eine US-Kryptobörse mit gefälschten Aufträgen für den Token überschwemmte.
Mehr als 300 Millionen US-Dollar an manipulativen Trades wurden durch den Bot platziert, wobei etwa 7 Millionen US-Dollar an Scheingeschäften durchgeführt wurden, wie die US-Behörden behaupteten. Diese manipulativen Trades waren darauf ausgelegt, und taten es auch, Kleinanleger betrügerisch dazu zu verleiten, Hydro zu kaufen. Laut dem US-Justizministerium haben die Beteiligten an dem Betrugsschema etwa 2 Millionen US-Dollar durch Marktmanipulationen erwirtschaftet.
Im Jahr 2023 erlangte die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC ebenfalls gerichtliche Urteile gegen Kane, sein Unternehmen und den CEO von Moonwalkers Trading, Tyler Ostern, im Zusammenhang mit dem Betrugsschema. Diese Urteile verlangten von ihnen, fast 3 Millionen US-Dollar an Abschöpfungen und Strafen zu zahlen und verhängten weitere Sanktionen.
Ostern bekannte sich ebenfalls zu den Verschwörungsvorwürfen in dem Fall schuldig und wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Die Verurteilungen und Urteile in diesem Fall markieren einen wichtigen Meilenstein im Kampf gegen Krypto-Wertpapierbetrug und senden eine klare Botschaft an diejenigen, die versuchen, den Markt durch illegitime Mittel zu manipulieren. Die Behörden verstärken ihre Bemühungen, solche betrügerischen Praktiken aufzudecken und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.