ROSSMOOR, Kalifornien – Eine Untersuchung von 7 On Your Side hat die Aufmerksamkeit kalifornischer Staatsbehörden auf sich gezogen, nachdem eine 83-jährige Frau aus East Bay fast 50.000 Dollar in einem Betrug rund um Kryptowährungen verloren hat. Der Betrug ereignete sich an einem Coinme-Kiosk, wo die ältere Dame glaubte, ihr Enkel sei in Schwierigkeiten und benötige dringend Hilfe.
Die Vorgehensweise der Betrüger
In nur drei Tagen im August übertrug die betroffene Frau unter dem Einfluss eines Anrufers, der sich als Bekannter ihres Enkels ausgab, große Geldbeträge. Sie fütterte den Kiosk mit Hundert-Dollar-Scheinen, um angeblich für die Kaution und die Anwaltskosten ihres Enkels zu zahlen. Dabei gab sie Anweisungen für die Überweisung von Kryptowährungen, die ihr am Telefon mitgeteilt wurden.
Reaktion der Behörden
Das Department of Financial Protection and Innovation (DFPI) hat von den Vorfällen durch die Berichterstattung erfahren. Der Anwalt John King erklärte, dass das Ministerium die Abläufe rund um den Vorfall untersucht. Die Agentur interessierte sich besonders dafür, welche Informationen bei der Transaktion angefragt wurden und ob die gesetzlichen Sicherheitsvorkehrungen eingehalten wurden.
Gesetzliche Vorschriften zu Krypto-Transaktionen
Kalifornien hat kürzlich Gesetze erlassen, die den täglichen Betrag, den ein Kunde an einem Krypto-Kiosk akzeptieren oder abheben kann, auf 1.000 Dollar beschränken. Diese Regelung sollte ältere und verletzliche Menschen besser schützen. Dennoch stellte sich heraus, dass die Betrüger einen Weg fanden, diese Vorschriften zu umgehen, indem sie die Frau über mehrere Tage dazu brachten, Geld auf über 50 verschiedene Konten zu senden.
Die Reaktion der Kiosk-Betreiber
Coinme, das Unternehmen hinter dem Kiosk, erklärte, dass die Berspiegelung von $1,000 pro Transaktion zwar eingehalten wurde, die Betrüger jedoch eine ausgeklügelte Masche verwendeten, um die Frau zur Einzahlung auf mehrere Konten zu bewegen. Coinme betonte, dass sie alle Benutzer auffordern, auf die Warnmeldungen zu achten, die während jeder Transaktion angezeigt werden, und dass sie über ein Identitätsüberprüfungsverfahren verfügen.
Die Perspektive der Opfer und ihrer Familien
Lois’ Tochter, Lisa, äußerte ihre Besorgnis über die mangelnde Identitätsüberprüfung. Ihre Mutter wurde nie nach ihrer Identität gefragt und musste kein Konto bei Coinme eröffnen, bevor die Transaktionen stattfanden. Dies wirft Fragen über die Sicherheit und Verantwortung von Krypto-Kiosken auf, insbesondere wenn es darum geht, potenzielle Betrüger zu identifizieren.
Schlussfolgerungen und zukünftige Maßnahmen
Die gesamte Situation offenbart das dringende Bedürfnis nach einer Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen und fortlaufenden Schulungen zur Aufklärung über Betrug, insbesondere für ältere Menschen. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen als Reaktion auf diesen Vorfall ergriffen werden, um zukünftige Betrugsfälle zu verhindern und die Risiken für Verbraucher zu minimieren.
In Anbetracht der ständig fortschreitenden Methoden von Betrügern erfordert es von Gesetzgebern und Unternehmen, innovativ zu denken und präventive Maßnahmen zu entwickeln. Senatorin Monique Limon hat bereits angekündigt, die laufenden Untersuchungen genau zu verfolgen.