Bericht: Krypto-Verwahrer unterliegen Veränderungen
Ein von Ccdata, einer auf digitale Vermögenswerte spezialisierten Marktforschungsfirma, veröffentlichter Bericht beschreibt, wie Krypto-Verwahrer sich weiterentwickeln, um ihren institutionellen Kunden neue Anwendungsfälle anzubieten. Diese neuen Anwendungsfälle umfassen Staking-Services, die Verwahrung tokenisierter Realwelt-Vermögenswerte (RWA) sowie Investment-Produkt-bezogene Möglichkeiten.
Ein von Ccdata im Auftrag von Zodia Custody, einem institutionellen Verwahrungsanbieter, der von Standard Chartered, Northern Trust und SBI betrieben wird, veröffentlichter Bericht zeichnet ein Bild von der Entwicklung dieser Verwahrer im digitalen Vermögenswert-Bereich und wie sie zunehmend weitere Dienstleistungen anbieten, um ihr traditionelles Angebot zu ergänzen.
Laut dem Bericht gibt es derzeit nur etwa 100 Verwahrer, die institutionelle und private Kunden betreuen. Demgegenüber stehen jedoch fast 1,5 Milliarden eindeutige Bitcoin- und Ethereum-Wallets, ein Zeichen dafür, dass eine massive Adoption und Nutzung von Kryptowerten im Trend liegt.
Um Institutionen in die Kryptowelt zu bringen, sollten Verwahrer laut dem Bericht von Ccdata “schnell auf innovative Veränderungen in der Branche reagieren”. Ccdata untersuchte mehrere Anwendungsfälle, bei denen Krypto-Verwahrer ihre Vorgehensweise ändern, um mehr Institutionen zu erreichen und ihnen zu ermöglichen, mehr mit ihren digitalen Vermögenswerten zu tun.
Neue Dienstleistungen
Der erste neue Service, der erwähnt wird, ist das Staking. Hierbei geht es um die Möglichkeit für institutionelle Kunden, ihre Kryptowerte zur Validierung von Transaktionen in Proof-of-Stake-Netzwerken wie Ethereum oder Solana einzusetzen. Laut Ccdata handelt es sich dabei derzeit um ein 20 Milliarden Dollar-Segment, das in Zukunft von institutionellem Kapital dominiert werden soll, wobei “Verwahrer erforderlich sein werden, um operationell zu unterstützen, damit Nicht-Native-Investoren von diesen Chancen profitieren können.”
Ein weiterer neuer Anwendungsfall ist die Tokenisierung von Realwelt-Vermögenswerten (RWA). Laut einem Bericht von Citi hat sich dieser Bereich seit Jahresbeginn verzehnfacht und wird bis 2030 voraussichtlich 4 Billionen Dollar erreichen. Verwahrer arbeiten mit verschiedenen Start-ups zusammen, um institutionellen Kunden die Verwahrung von tokenisierten RWA anzubieten und diese Vermögenswerte transparent für ihre Eigentümer auszugeben, zu verwalten und zu verteilen.
Ein weiterer Wachstumsfall betrifft Produkte, die auf Institutionen ausgerichtet sind, einschließlich Trusts und Exchange-Traded Products (ETPs), die im August ein Vermögen von über 35 Milliarden Dollar aufrechterhalten haben. Der Bericht fügt hinzu, dass die Diskussion über die mögliche Einführung eines Bitcoin-Spot-Börsengehandelten Fonds (ETF) in den USA “voraussichtlich das Marktumfeld verändern wird” und den Spielraum für die Entwicklung neuer Anlageprodukte erweitert.
Was halten Sie von Ccdata’s Bericht über Krypto-Verwahrung? Teilen Sie uns Ihre Meinung im Kommentarbereich mit.