Der Leiter der BIS, Agustin Carstens, und der Mitbegründer von Infosys, Nandan Nilekani, haben die Idee des “Finternet” vorgeschlagen, ein vernetztes Finanzsystem, das von tokenisierten Vermögenswerten geführt wird und dazu beitragen würde, die derzeitigen Mängel beim Handel mit finanziellen Vermögenswerten zu überwinden. Der Kern dieses Systems würde sich auf die Möglichkeit von Smart Contracts stützen, die diese Vermögenswerte programmgesteuert verwalten. Carstens betonte die Notwendigkeit einer solchen Lösung, um die Effizienz und Sicherheit des Finanzsystems zu steigern.
Die Einführung des Finternets würde es ermöglichen, Vermögenswerte effizienter und transparenter zu handeln, da die Technologie der Blockchain und der Tokenisierung eine direktere Verbindung zwischen den Transaktionsparteien schaffen würde. Dies könnte dazu beitragen, Betrug und Manipulation zu reduzieren und die Geschwindigkeit von Finanztransaktionen zu erhöhen, was letztendlich zu einer Verbesserung der Gesamtwirtschaft führen könnte.
Die Nutzung von Tokenisierung als Instrument zur Lösung der aktuellen Probleme im Finanzsystem zeigt das Potenzial der Technologie, die Art und Weise, wie finanzielle Transaktionen durchgeführt werden, grundlegend zu verändern. Durch die Schaffung eines vernetzten Systems, das auf digitalen Assets basiert, könnte eine effizientere und sicherere Finanzinfrastruktur geschaffen werden, die den Bedürfnissen der heutigen Wirtschaft gerecht wird.
Die Diskussion über das Finternet und die Vorteile der Tokenisierung von Vermögenswerten verdeutlicht die zunehmende Bedeutung von innovativen Technologien im Finanzsektor. Es bleibt abzuwarten, wie Regierungen, Zentralbanken und Finanzinstitute auf diese Vorschläge reagieren und ob sich das Konzept des Finternets in Zukunft als maßgebliche Lösung für die Herausforderungen des heutigen Finanzsystems etablieren wird.