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Bitcoin bleibt unter 66.000 US-Dollar hängen: Sind ETF-Abflüsse über Greyscale hinaus ein Problem?

Am Dienstag sorgte eine unerwartete Entwicklung auf dem Kryptomarkt für Aufsehen, als Cathie Woods ARK 21Shares Spot-Bitcoin-ETF (ARKB) einen erheblichen Mittelabfluss verzeichnete. Dies war das erste Mal seit der Einführung von Spot-Bitcoin-ETFs in den Vereinigten Staaten, dass einer der “Newborn Nine” die Abflüsse des Bitcoin Trust (GBTC) von Grayscale übertraf. Am 2. April verzeichnete ARKB Abflüsse in Höhe von 87,5 Millionen US-Dollar, was etwa 1.300 BTC entspricht, wie von Farside Investors berichtet wurde. Im Vergleich dazu verzeichnete Grayscale an diesem Tag einen Abfluss von 81,9 Millionen US-Dollar.

Diese unerwartete Entwicklung löste unter Anlegern und Analysten gleichermaßen Bedenken sowie Diskussionen aus. Die zentrale Frage, die sich stellt, ist, ob solche Abflüsse ein rückläufiges Signal für den Bitcoin-Preis darstellen oder ob sie lediglich ein natürlicher Bestandteil der Schwankungen des Marktes sind.

Der ETF-Analyst von Bloomberg, Eric Balchunas, bot eine analytische Perspektive auf die Situation und wies darauf hin, dass es wichtig sei, die ETF-Dynamik im Kontext zu betrachten. In einer Reihe von Kommentaren auf der Social-Media-Plattform X betonte Balchunas, dass Abflüsse bei ETFs, selbst bei renommierten wie ARKB, nicht ungewöhnlich seien. Er erklärte, dass ARKB in weniger als drei Monaten 2,8 Milliarden US-Dollar angezogen habe und somit zu den größten ETFs zähle. Balchunas hob hervor, dass ETFs eine entscheidende Rolle bei der Preissteigerung von Bitcoin spielen und nannte die jüngsten Abflüsse zwar bemerkenswert, aber nicht alarmierend.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der diskutiert wurde, war das kollektive Verhalten von ETF-Investoren. Scott Melker, ein renommierter Krypto-Experte, vermutete, dass die Abflüsse bei ARKB möglicherweise auf einen Großinvestor zurückzuführen seien, der in einen anderen ETF umschichtet. Dies unterstreicht die strategische Neupositionierung von Vermögenswerten innerhalb des Krypto-ETF-Bereichs.

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In Bezug auf die Transparenz von ETF-Transaktionen betonte Balchunas die Anonymität des ETF-Handels und erklärte, dass selbst der Emittent nicht wisse, wer in die ETFs ein- oder aussteige. Diese Anonymität sei ein unterschätztes Merkmal von ETFs und verdeutliche die Datenschutzaspekte, die ETFs von anderen Anlageinstrumenten unterscheiden.

Trotz der Bedenken, die die Abflüsse bei ARKB hervorriefen, zeigte der gestrige ETF-Markt positive Zuflüsse in Höhe von 113,5 Millionen US-Dollar. Fidelity führte mit 116,7 Millionen US-Dollar an Zuflüssen, gefolgt von Blackrock mit 42 Millionen US-Dollar und Bitwise mit 23 Millionen US-Dollar. GBTC verzeichnete hingegen Abflüsse in Höhe von 75 Millionen US-Dollar.

Der Analyst WhalePanda kommentierte, dass der aktuelle Preis von Bitcoin seitwärts tendiere und verwies auf eine Phase der Konsolidierung und Akkumulation. Er prognostizierte zudem, dass in 16 Tagen die Halbierung bevorstehe und dass der täglich geförderte Vorrat mit den aktuellen Preisen bei 30 Millionen US-Dollar pro Tag aufgekauft werden müsse.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung wurde Bitcoin bei 66.217 US-Dollar gehandelt, und der Markt zeigte eine gewisse Stabilität nach den jüngsten Ereignissen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob die ETF-Abflüsse langfristige Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis haben werden.

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