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Negative Einflüsse und sinkendes Anlegervertrauen
Die führende Kryptowährung Bitcoin hat am Freitag einen Rückgang von über 5 Prozent erlitten und fiel auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Monaten. Diese Abwärtsbewegung ist nicht nur ein Ergebnis interner Marktentwicklungen, sondern wird auch durch externe Faktoren provoziert, insbesondere Unsicherheiten bezüglich der Handels- und Wirtschaftspolitik der USA unter Präsident Donald Trump.
Ein Blick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
Der Bitcoin-Handel bewegt sich nun unter der Marke von 80.000 US-Dollar, was seit dem 11. November 2023 nicht mehr geschehen ist. Diese Preisveränderung wird von Marktbeobachtern als Zeichen dafür gewertet, dass das positive Vertrauen in die Kryptowährung zurückgeht. Joshua Chu, Co-Vorsitzender der Hong Kong Web3 Association, betont, dass die positive Stimmung, die durch eine angeblich krypto-freundliche Regierung geschaffen wurde, nachgelassen hat. „Die momentane Situation zeigt, dass es an Neuigkeiten mangelt, die den bullishen Trend erneut ankurbeln könnten,” erläutert Chu.
Störungen auf dem Kryptomarkt durch einen Hacks
Ein weiterer kritischer Faktor, der die Stabilität von Bitcoin beeinträchtigt, war ein kürzlicher Hack bei Bybit, einer der größten Kryptowährungsbörsen weltweit mit mehr als 60 Millionen Nutzern. Hacker entwendeten Ethereum im Wert von rund 1,5 Milliarden US-Dollar, was das Vertrauen der Anleger zusätzlich erschütterte. Laut der Blockchain-Forschungsfirma Elliptic handelt es sich dabei um den bislang größten bekannt gewordenen Diebstahl dieser Art.
Ein besorgniserregender Trend für Investoren
Weltweit zeigen Investoren eine zunehmende Nervosität, da Anzeichen dafür bestehen, dass die US-Wirtschaft nicht mehr so außergewöhnlich ist wie zuvor. Präsident Trump plant die Einführung von Zöllen von bis zu 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko ab Anfang März, was die Sorgen über eine steigende Inflation und ein langsameres Wirtschaftswachstum verstärkt. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass sichere Anlagen wie Staatsanleihen der USA stark nachgefragt werden, was zu einem Rückgang der Renditen auf ein Drei-Monats-Tief geführt hat.
Fazit: Die Auswirkungen auf den Kryptosektor
Insgesamt sind die Aussichten für Bitcoin und andere Kryptowährungen durch eine Kombination von makroökonomischen Faktoren und internen Herausforderungen getrübt. Reuben Conceicao, Chief Strategy Officer bei der digitalen Geldbörse Metasig, erklärt, dass es für die Anleger schwierig sei, optimistisch zu sein, solange so viele größere Probleme im Raum stehen. Die Verunsicherung in der Marktgemeinde könnte auf lange Sicht negative Auswirkungen auf das Wachstum der Kryptowährungen haben.
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