Der Kryptomarkt reagierte mit einiger Verzögerung auf die stärker als erwarteten US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag veröffentlicht wurden. Diese Reaktion führte dazu, dass der Bitcoin-Anstieg auf das Rekordhoch von Mitte März unterbrochen wurde und die Marke von 70.000 Dollar deutlich unterschritt. Trotzdem interpretieren Analysten diese Entwicklung lediglich als vorübergehende Schwäche.
Vor der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts für den Monat Mai erreichte der Bitcoin seinen höchsten Stand seit mehr als zwei Wochen bei 71.908 Dollar, nur knapp drei Prozent entfernt von seinem Rekordhoch im März. Doch die unerwartet starken Zahlen zu den Beschäftigten und Löhnen in den USA führten zu einem scharfen Rücksetzer, da die Hoffnungen auf eine Zinswende der Fed gedämpft wurden.
Der Bitcoin sackte um mehr als 2.500 Dollar ab und fiel auf ein Tief von 68.507 Dollar, bevor er von den Bullen wieder über 69.000 Dollar angehoben wurde. Zum Wochenstart notierte die digitale Leitwährung nahezu unverändert bei rund 69.436 Dollar, knapp unterhalb der 70.000er-Marke. Das Rekordhoch ist weiterhin in Reichweite, etwa sechs Prozent entfernt.
###Reaktion von QCP Capital
Die Analysten der Krypto-Trading-Firma QCP Capital bezeichneten die jüngsten Jobdaten als „überraschend“ und „verwirrend“. Viele Anleger schalteten daher vor den Inflationsdaten und der Fed-Sitzung in den Risk-off-Modus. Dennoch sehen sie den Rücksetzer als gute Kaufgelegenheit. Trotz des starken US-Arbeitsmarkts wird die Fed ihrer Ansicht nach nicht ewig das Zinsniveau hochhalten können, insbesondere da andere große Notenbanken bereits zu Zinssenkungen übergegangen sind.
Die Märkte würden zunehmend mindestens eine Zinssenkung der Fed für den weiteren Jahresverlauf einpreisen, da QCP Capital darauf hinweist, dass der Rest der Welt bereits die Zinsen senkt. Sie empfehlen daher, den Rücksetzer zu kaufen, da sie währenddessen bullishe Kapitalflüsse beobachtet haben, insbesondere bei Bitcoin.
###Ausblick und Empfehlungen
Obwohl sich der Bitcoin seit Freitagabend bei über 69.000 Dollar stabilisiert hat, bleiben viele Anleger vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten und dem Zinsentscheid der Fed zurückhaltend. Dennoch sieht DER AKTIONÄR mittel- und langfristig weiterhin viel Potenzial nach oben. Investierte Anleger werden daher dazu ermutigt, dabei zu bleiben, während Neueinsteiger geduldig sein sollten, um eine Position aufzubauen.
Es wird darauf hingewiesen, dass sowohl der Vorstandsvorsitzende als auch der Chefredakteur der Herausgeber Börsenmedien AG Positionen in Finanzinstrumenten halten, die in dieser Publikation erwähnt werden und von der Kursentwicklung profitieren können. Ebenso hält der Autor dieser Publikation Positionen in den genannten Finanzinstrumenten.