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Bitfarms Weigert sich, Übernahmeangebot von Riot zu Akzeptieren: Streit um Corporate Governance Standards

Kampf der Bitcoin-Miner: Wie Riot Platforms gegen Bitfarms vorgeht

Riot Platforms hat angekündigt, dass es Maßnahmen ergreifen wird, um die Übernahme von Bitfarms zu unterbinden, die durch die Einführung einer sogenannten "Giftpille" erschwert wird. Diese Giftpille soll jegliche feindlichen Übernahmeversuche abwehren und die Kontrolle über das Unternehmen bewahren. Riot Platforms nannte diesen Schritt von Bitfarms "aktionärsunfreundlich" und wies auf das Fehlen solider Corporate Governance-Standards hin.

Im April dieses Jahres hatte Riot Platforms ein unerwünschtes Übernahmeangebot in Höhe von rund 950 Millionen Dollar an Bitfarms gemacht, welches jedoch abgelehnt wurde. Bitfarms begründete die Ablehnung damit, dass das Angebot das Unternehmen erheblich unterbewerten würde. Als Reaktion darauf stimmte Bitfarms der Einführung des Giftpillenplans zu, um sicherzustellen, dass das Unternehmen nicht unfreiwillig übernommen wird.

Der Giftpillenplan sieht vor, dass ab dem 20. Juni bis zum 10. September, sollte ein Unternehmen mehr als 15% der Anteile an Bitfarms erwerben, neue Aktien an die anderen Aktionäre ausgegeben werden, um die Beteiligung des Unternehmens zu verwässern. Riot Platforms bezeichnete diesen Trigger von 15% als Verstoß gegen etablierte rechtliche und Governance-Standards.

Riot Platforms forderte Bitfarms auf, den Vorsitzenden und Interims-CEO Nicolas Bonta zu entlassen und mindestens zwei neue unabhängige Direktoren in den Vorstand aufzunehmen. Jason Les, CEO von Riot Platforms, betonte die Bedeutung einer guten Corporate Governance und forderte mehr Mitspracherecht für die Aktionäre von Bitfarms in Bezug auf die Zukunft des Unternehmens.

In einer offiziellen Mitteilung gab Riot Platforms bekannt, dass es seinen Anteil an Bitfarms Anfang des Monats von 12% auf 13,1% erhöht hat. Damit ist Riot Platforms der größte Aktionär von Bitfarms, wie aus Daten der London Stock Exchange Group hervorgeht. Trotz der Tatsache, dass die Aktien von Riot und Bitfarms im bisherigen Jahresverlauf um 35% bzw. 19% gefallen sind, erlebt die Kryptoindustrie aufgrund der Zulassung von börsengehandelten Fonds, die an den Bitcoin-Kassakurs gebunden sind, eine Welle des Optimismus.

Siehe auch  Die Zukunft von Krypto-ETFs: Hoffnung und Skepsis nach der Zulassung von Ethereum-ETFs

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation zwischen Riot Platforms und Bitfarms weiterentwickelt und ob es zu einer Einigung zwischen den beiden Parteien kommt. Die Aktionäre von Bitfarms werden sicherlich gespannt verfolgen, wie sich die Ereignisse in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln werden. Die Frage nach der wirksamen Kontrolle über das Unternehmen und der Einhaltung von Corporate Governance-Standards wird weiterhin im Mittelpunkt der Diskussionen stehen.

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