Der Krypto-Markt erlebt turbulente Zeiten, geprägt von Unsicherheit und volatilen Stimmungen. Besonders die Mining-Industrie steht vor großen Herausforderungen. Die Einnahmen der BTC-Miner sind drastisch gesunken, um bis zu 73 Prozent seit dem Allzeithoch am 20. April 2024. Viele Unternehmen kämpfen mit finanziellen Engpässen, insbesondere nach dem jüngsten Einbruch während der FTX-Krise. Es ist alarmierend zu sehen, dass zahlreiche Miner momentan Verluste verzeichnen und dringend darauf angewiesen sind, dass die Transaktionsgebühren steigen oder der Bitcoin-Wert deutlich ansteigt.
Die Infografik von Coincierge.de verdeutlicht, dass das Solo-Mining von Bitcoin zunehmend unrentabel wird. In Deutschland belaufen sich die durchschnittlichen Stromkosten für das Mining eines Bitcoins auf 163.000 US-Dollar, was über dem europäischen Durchschnitt von 85.000 US-Dollar und sogar über dem aktuellen Bitcoin-Wert von 62.628 US-Dollar liegt. Weltweit übersteigen in 56 Prozent der Länder die Stromkosten für das Solo-Mining den aktuellen Bitcoin-Wert, ohne dabei zusätzliche Ausgaben für Miete, Hardware und andere Kosten zu berücksichtigen.
Die Kritik am hohen Energieverbrauch des Bitcoin-Minings nimmt zu. Der stündliche Stromverbrauch beim Solo-Mining beträgt 4,6 kWh, knapp unter dem eines Wäschetrockners, aber deutlich höher als bei anderen Haushaltsgeräten wie einem Wasserkocher oder einer Klimaanlage. Angesichts der zunehmend schwierigen Rentabilität des Solo-Minings dominieren große Mining-Betreiber das Feld, auch sie stehen jedoch vor großen Herausforderungen.
Aktuell herrscht auf dem Krypto-Markt eine moderate Stimmung, weder Euphorie noch extreme Angst. Der Fear and Greed Index steht bei 51, was auf eine ausgeglichene Stimmung hinweist. Ein Wert von 100 würde das größtmögliche Maß an Optimismus oder Euphorie bedeuten. In den USA wird das Mining immer mehr zu einem politischen Thema. Der ehemalige Präsident Donald Trump bezeichnete kürzlich das Bitcoin-Mining als "letzte Verteidigungslinie gegen einen CBDC" und forderte, dass alle verbleibenden Bitcoins in den USA hergestellt werden.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Krypto-Branche derzeit von Unsicherheit geprägt ist, insbesondere im Bereich des Bitcoin-Minings. Die Einnahmen sind massiv gesunken, und der Trend zeigt, dass Solo-Mining zunehmend unrentabler wird. Große Mining-Unternehmen stehen vor Herausforderungen, und politische Diskussionen beeinflussen die Branche weiterhin. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die gesamte Industrie haben wird.
