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Krypto-Markt im freien Fall: Bitcoin Preissturz und BlackRock Warnung

BlackRock warnt vor beispiellosem Szenario nach Bitcoin und Krypto Preisverfall

Die jüngste Bitcoin- und Krypto-Preiskorrektur hat seit Anfang Juni zu scharfen Rückgängen geführt, wodurch 300 Milliarden Dollar aus dem kombinierten Kryptomarkt gelöscht wurden. Diese Entwicklung zeigt sich trotz der Vorbereitung auf einen möglichen "Wendepunkt" von 4 Billionen Dollar. Der Bitcoin-Preis ist seit Anfang dieses Monats von über 70.000 US-Dollar pro Bitcoin abgestürzt, da Händler sich bemühen, sich nach einer ernsthaften Warnung der Federal Reserve durch Finanzministerin Janet Yellen zu orientieren.

Aktuell warnen Analysten des weltweit größten Vermögensverwalters BlackRock vor einem "beispiellosen" Szenario, das den Bitcoin-Kurs und den Kryptomarkt beeinträchtigen könnte. In einem Bericht schreiben die Analysten, dass Zentralbanken gezwungen sind, die Zinsen höher zu halten als vor der Pandemie, um anhaltenden inflationären Druck zu bekämpfen. Sie prognostizieren eine Ära, die von höherer Inflation, höheren Zinsen und niedrigerem Wachstum geprägt ist, aufgrund von Angebotseinschränkungen. Die Bevölkerungsalterung, die Neugestaltung globaler Lieferketten und der Übergang zur CO2-armen Wirtschaft beeinträchtigen demnach die Produktion und treiben die Kapitalinvestitionen voran.

Zurückliegend hat die Federal Reserve die Zinsen unverändert gelassen und signalisiert, dass 2024 nur eine Zinssenkung erfolgt, mit weiteren im Jahr 2025. Zu Beginn des Jahres 2024 waren bis zu sieben Zinssenkungen prognostiziert. Die Fed steht unter Druck, die Zinsen zu senken, nachdem sie in Reaktion auf die gewaltige Covid-Ära-Stimulusausgaben die Zinssätze rekordverdächtig erhöht hat, was zu einer außer Kontrolle geratenen Inflation geführt hat.

In der vergangenen Woche forderten drei demokratische Gesetzgeber, angeführt von der einflussreichen Senatorin Elizabeth Warren, die Fed auf, die Zinsen zu senken und ihr Inflationsziel von 2% aufzugeben. Es wird betont, dass die derzeitigen hohen Zinssätze die Wirtschaft bereits bremsen und die Ursachen der Inflation nicht angehen.

Gleichzeitig steht der Bitcoin-Preis auch unter Druck von sogenannten Bitcoin-Minern, die das Netzwerk pflegen und im Gegenzug neu geprägte Bitcoins verkaufen, um ihre Rechnungen zu begleichen. Dies erfolgte nach dem Bitcoin-Halbierungsschnitt im April, bei dem die Blockbelohnung von 6,25 Bitcoin auf 3,125 Bitcoin reduziert wurde.

Der aktuelle Rückgang des Bitcoin-Preises wurde auch durch das hohe Verkaufsvolumen von Mineworkern beeinflusst. Dies zwang die Miner dazu, ihre Kapitaleffizienz zu optimieren, um die Rentabilität aufrechtzuerhalten, was zu einem signifikanten Rückgang der Rentabilität führte, da die Belohnungen von einem Block zum nächsten halbiert wurden. Darüber hinaus hat die Hashrate des Bitcoin-Netzwerks in den letzten Jahren deutlich zugenommen und ist nach der Halbierung nur um 4% gesunken. Dies zeigt einen intensiven Wettbewerb im Bergbausektor, bei dem Unternehmen gezwungen sind, verschiedene Einnahmequellen zu finden, um rentabel zu bleiben und die Kapitaleffizienz zu optimieren.

Insgesamt zeichnet sich eine Phase der Unsicherheit ab, in der sowohl makroökonomische als auch branchenspezifische Einflüsse den Krypto-Markt beeinflussen. Die Hinweise von BlackRock und anderen prominenten Akteuren verdeutlichen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überwachung und Anpassung von Investments in digitale Assets, um mit den schnell verändernden Marktbedingungen Schritt zu halten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen auf den Kryptomarkt und insbesondere auf den Bitcoin-Preis in den kommenden Wochen und Monaten auswirken werden.

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