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Milliardenschwerer Bitcoin-Verkauf des BKA sorgt für Kurskapriolen

Das geheimnisvolle Handeln hinter den Bitcoin-Abflüssen

Der Fall des Bundeskriminalamts (BKA), bei dem Bitcoins im Wert von 2,5 Milliarden Euro sichergestellt wurden, sorgte weltweit für Aufsehen. Die digitalen Währungen wurden bei Ermittlungen gegen ein Internetportal für Raubkopien sichergestellt. Die Betreiber des Portals sollen bis 2013 Einnahmen in Bitcoin umgewandelt haben, als der Kurs noch deutlich niedriger lag. Anfang des Jahres übergab einer der Verdächtigen den digitalen Schatz freiwillig an die Behörden, als der Kurs bereits auf etwa 53.000 Euro gestiegen war. Das BKA verwaltete plötzlich Bitcoins im Gegenwert von 2,5 Milliarden Euro.

In Juli begann das BKA jedoch mit dem Verkauf der Bitcoins, was zu massiven Kursverlusten führte. Große Mengen der Bitcoins wurden auf anderen digitalen Geldbörsen transferiert, was zu einem Transaktionsvolumen von etwa 1,2 Milliarden Euro in nur 10 Tagen führte. Ein Manager der Krypto-Investmentfirma Q21 Capital kritisierte diesen Vorgang und bezeichnete es als Geldverschwendung.

Analysten wie Timo Emden sind der Ansicht, dass der Kursabsturz nicht allein auf den Verkauf der sächsischen Bitcoins zurückzuführen ist. Vielmehr spielten auch andere Faktoren eine Rolle, wie die Rückzahlung von Bitcoins durch die Kryptobörse Mt.Gox und die generelle Marktstimmung. Dennoch kritisieren viele Krypto-Fans das Vorgehen der sächsischen Behörden und des BKA als undurchdacht und amateurhaft.

Ein möglicher Strategieschwenk beim Bitcoin-Verkauf könnte die Situation verbessern, so Experten. Es wird vermutet, dass sächsische Bitcoins vermehrt an spezialisierte Over-The-Counter-Händler verkauft werden, um einen geordneteren Verkaufsprozess zu gewährleisten. Die Informationspolitik der Behörden wurde jedoch stark kritisiert, da es noch keine genauen Informationen über die Bitcoin-Transaktionen gibt.

Die Unklarheit darüber, ob Sachsen überhaupt auf die Einnahmen zugreifen kann, stellt ein weiteres Problem dar. Da die Betreiber des Raubkopienportals noch nicht verurteilt wurden, könnten Dritte nach einem Urteil Ansprüche auf einen Teil der Vermögenswerte erheben. Die Informationspolitik der Behörden und die Unsicherheit über die Verwendung der eingenommenen Gelder sorgen für Unmut in Sachsen und unter den politischen Fraktionen.

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