Zodia Custody hat heute seinen neuesten Kunden für die digitale Vermögensverwahrung bekannt gegeben, 21Shares, den Vermögensverwalter mit rund 6 Milliarden Dollar an Krypto-Vermögenswerten unter Verwaltung. Zodia Custody wurde von Standard Chartered und Northern Trust gegründet, mit SBI und der National Australia Bank als Investoren.
Im April gab Zodia bekannt, dass es einen weiteren Vermögensverwalter, die Deutsche Bank's DWS, unter Vertrag genommen hat. Obwohl DWS eine bekannte Marke ist, verwaltet sie bisher nur etwa €10 Millionen ($11 Millionen) an Krypto-Vermögenswerten. Im Vergleich dazu sind die europäischen und Schweizer Tochtergesellschaften von 21Shares, die Teil dieses Verwahrungsvertrags sind, für mehr als 3 Milliarden Dollar verantwortlich.
Der Vermögensverwalter verfügt über nicht weniger als 40 börsengehandelte Produkte (ETPs) in Europa. Man würde erwarten, dass die Bitcoin- und Ethereum-Staking-ETPs beliebt sind, und sie machen etwa 1,1 Milliarden Dollar aus, jedoch sind sie nicht die Mehrheit. Einige der prominenten Tokens der zweiten Ebene haben weniger Wettbewerb bei den ETPs. Daher hat der Binance BNB ETP eine Kapitalisierung von 572 Millionen Dollar und der Solana-Staking-ETP 735 Millionen Dollar.
Im Rahmen ihrer Forschung stellte 21Shares fest, dass bis Ende des ersten Quartals 2024 937 professionelle Anleger 11 Milliarden Dollar an US-Spot-ETFs hielten, was etwa ein Fünftel der ETF-Vermögenswerte in den USA ausmacht. Im Vergleich dazu hatten die ersten Gold-ETFs 95 professionelle Anleger in ihrem ersten Quartal. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass rund zur gleichen Zeit 11 Krypto-ETFs gestartet wurden, was Vergleiche erschwert.
"ETPs versprechen viel Potenzial, und die institutionelle Nachfrage ist laut und deutlich", sagte Julian Sawyer, CEO von Zodia Custody. "Wir haben zugehört. Deshalb haben wir uns mit führenden Akteuren im Bereich der ETP digitalen Vermögenswerte, 21Shares, zusammengetan, um eine Partnerschaft zu schließen, die einen echten Einfluss auf das gesamte Ökosystem haben wird - ohne Kompromisse bei Sicherheit, Risikomanagement oder Compliance."
In den USA gibt es erhebliche Bedenken darüber, dass Coinbase einen so großen Teil der ETF-Vermögenswerte verwahrt. Außerhalb der Vereinigten Staaten gibt es mehr Optionen, darunter auch institutionelle wie Zodia.
"Diese Zusammenarbeit markiert einen bedeutenden Meilenstein in unserem Engagement, erstklassige Anlagemöglichkeiten für unsere Kunden anzubieten", sagte Mandy Chiu, Leiterin der Finanzproduktentwicklung bei 21Shares. "Die branchenführende Cold Storage-Infrastruktur und die effizienten Compliance-Lösungen von Zodia Custody haben unser Angebot erweitert und dafür gesorgt, dass unsere Anleger von den fortschrittlichsten und vielfältigsten Verwahrungsdienstleistungen profitieren."
Dies ist der neueste in einer Reihe von neuen Vertragsabschlüssen mit Kunden. Deshalb hat die National Australia Bank Ventures letzte Woche angekündigt, in Zodia Custody investiert zu haben.
