Britische Investmentfonds erhalten grünes Licht für Tokenisierung
Die Investment Association (IA) teilte mit, dass im Vereinigten Königreich zugelassene Fonds nun die Genehmigung haben, Tokenisierungsmodelle zu entwickeln und zu implementieren. Dieser Schritt erfolgt nach der Veröffentlichung eines Berichts über die Tokenisierung durch die Technology Working Group der Asset Management Taskforce der Regierung. Dabei haben das britische Finanzministerium und die Financial Conduct Authority (FCA) bei der Initiative zusammengearbeitet.
Meilenstein für die britische Fondsbranche
Michelle Scrimgeour, Vorsitzende der Arbeitsgruppe und CEO von Legal & General Investment Management, betonte, dass die Tokenisierung von Fonds großes Potenzial hat, die Branche zu revolutionieren, indem sie mehr Effizienz und Liquidität, ein verbessertes Risikomanagement und die Erstellung maßgeschneiderterer Portfolios ermöglicht.
Die FCA begrüßte den Bericht der Arbeitsgruppe und stellte fest, dass er Richtlinien für die Einführung von Tokenisierungsmodellen innerhalb des aktuellen rechtlichen und regulatorischen Rahmens des Vereinigten Königreichs darlege. Die FCA-Geschäftsführerin für Märkte und International, Sarah Pritchard, äußerte, dass es keine wesentlichen regulatorischen Hindernisse für die Einführung des vorgeschlagenen Basismodells gibt.
Großbritanniens Unterstützung für Innovation
Die heutige Ankündigung erfolgt nur einen Tag, nachdem der britische Finanzminister Jeremy Hunt ein Gesetz für die Digital Securities Sandbox des Landes vorgeschlagen hat. Die Initiative zielt darauf ab, die Nutzung digitaler Vermögenswerte auf den Finanzmärkten zu fördern und ergänzt die kürzlich skizzierte Digital Sandbox, die die FCA für junge Unternehmen im Bereich digitaler Assets vorgesehen hat. Zusätzlich gibt es Klarheit über die Regulierung von Stablecoins, während Großbritannien weiterhin bestrebt ist, das globale Zentrum für Blockchain- und Web3-Innovationen zu werden.